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Amazon, JP Morgan und Warren Buffett planen eigene Krankenkasse

von WIRED Staff
Drei der größten US-Konzerne wollen das Gesundheitssystem ihres Landes verbessern. Der Weltmarktführer im Online-Handel Amazon, die Großbank JP Morgan und die von Warren Buffett geführte Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway haben die Gründung einer eigenen Krankenkasse angekündigt — zunächst für die eigene Belegschaft.

Die CEOs der drei Konzerne verkündeten die Gründung ihrer Allianz am gestrigen Dienstag, wie die New York Times berichtet. Ihre Zusammenarbeit ziele darauf ab, die hohen Pro-Kopf-Kosten im US-Gesundheitssystem zu senken und das marode System zu revolutionieren. „Die sich immer weiter aufblähenden Gesundheitskosten fressen sich wie ein Bandwurm durch die amerikanische Wirtschaft. Unsere Gruppe begegnet diesem Problem zwar nicht mit Antworten. Wir nehmen es aber auch nicht als unabänderlich hin.“, so Buffet.

Das privat organisierte Krankenversicherungs-System in den USA ist extrem ineffizient. Das System kostet jährlich pro Kopf umgerechnet 6100 Euro — sehr viel mehr als im weltweiten Durchschnitt. JPMorgan-Chef Jamie Dimon sagte über das Vorhaben: „Die drei Unternehmen haben außergewöhnliche Ressourcen. Unser Ziel ist es, Lösungen zugunsten unserer US-Angestellten, ihrer Familien und — möglicherweise — aller Amerikaner zu finden.“

Die Aktienkurse der US-Versicherer stürzten nach dieser Ankündigung merklich ab. Nähere Infos zu der neuen Versicherung gibt es zur Stunde noch nicht. Unklar bleibt außerdem, ob sich weitere Unternehmen dieser Allianz anschließen können und ob das System in Zukunft Schule machen und das Gesundheitssystem in den USA von Grund auf erneuern wird.

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