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Amazon startet in den USA einen Online-Handel für Selbstgemachtes

von WIRED Staff
Handmade at Amazon heißt der neue Online-Shop des Versandhändlers, mit dem der Konzern Webseiten für private, handgemachte Produkte wie Etsy oder DaWanda Konkurrenz machen möchte. Der Shop startet in den USA mit 80.000 Produkten von 5.000 Kunstgewerblern und Handwerkern.

 

Handmade at Amazon bietet seine Produkte zunächst in sechs Kategorien an: Schmuck, Inneneinrichtung, Kunst, Partybedarf, Küche und Essen sowie Möbel und Bettwäsche. Die Anbieter können sich und ihr Gewerbe ausführlich im Shop vorstellen. Laut einem Bericht der New York Times verlangt Amazon von seinen Händlern 12 Prozent von jedem Verkauf, verzichtet aber auf eine Anmeldegebühr. Damit sind laut dem Konzern alle Kosten für den Shop gedeckt. Mit dem Premiumprogramm Amazon Prime bietet der Konzern für Kunden auch hier den kostenfreien Versand der Waren an.

„Wir starten diese Plattform, weil unsere Kunden gesagt haben, dass sie das wollen“, sagte April Lane, die künftige Chefin von Handmade at Amazon laut CNET. „Es gibt tausende Suchanfrage täglich nach selbstgemachten Gegenständen." Von vielen wird die Eröffnung von „Handmade at Amazon“ aber auch als eine gezielte Attacke auf Etsy gesehen, die bislang größte Seite für handgemachte Produkte. Der neue Shop ist zudem eine Konkurrenz für den deutschen Etsy-Ableger DaWanda. Im Vergleich zu Amazons Provision, verlangt Etsy von seinen Händlern 20 Prozent von jedem Verkauf.

Mit dem neuen Shop baut Amazon seine Marktmacht weiter aus und profitiert von seinem Netzwerk aus rund 280 Millionen aktiven Kunden. Dies bietet kleinen Handwerksbetrieben und Kunstgewerblern eine viel größere Reichweite bietet, als die Konkurrenz. Etsy hat zum Beispiel nur etwa 21 Millionen aktive Käufer. Zudem hat Etsy seinen Händlern vor Kurzem die Massenproduktion ihrer Artikel erlaubt, was viele Kunden des Online-Händlers kritisierten. Die könnten jetzt in Handmade at Amazon eine attraktive Alternative sehen. 

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