Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise, dass der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon in Zukunft Lebensmittel über kleine Ladengeschäfte vertreiben will. Es würde sich dabei um eine Erweiterung des Lebensmittel-Lieferservice Amazon Fresh handeln, über den WIRED zuletzt im Mai dieses Jahres berichtet hatte. Amazon plant demnach, in den Mini-Supermärkten leicht verderbliche Lebensmittel wie Milchprodukte, Fleisch oder Gemüse anzubieten, während haltbare Konservenprodukte entweder über Touchscreens in den Geschäften oder via Smartphone geordert werden können.
Darüber hinaus plane Amazon dem Bericht zufolge spezielle Drive-In-Stationen, die es den Fresh-Kunden ermöglichen, ihre Einkäufe aus dem eigenen Auto heraus tätigen beziehungsweise Bestellungen über einen Autoschalter abholen zu können. Um das zu realisieren, entwickelt der Online-Versandhändler derzeit ein System, das die Nummernschilder der Kunden erkennen kann.
Die Quellen des Wall Street Journal wollen außerdem erfahren haben, dass Amazons Mini-Supermarkt-Projekt intern den Namen „Project Como“ trägt. Amazon Fresh, eine Zusatzoption für Prime-Abonnenten, gibt es in den USA schon seit 2007 und in London seit Juni dieses Jahres. Im Mai hieß es, dass der Service in Berlin ebenfalls noch 2016 eingeführt werden soll. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang allerdings nicht.
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