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Amazon-Patente zeigen ein fliegendes Lagerhaus

von WIRED Staff
Bereits seit 2013 arbeitet Amazon an der Möglichkeit, seine Produkte mittels Drohnen auszuliefern. Jetzt sind neue Patentanträge des Online-Versandhändlers aufgetaucht. Diese geben einen umfassenderen Eindruck davon, wie die Lieferung aus der Luft im großen Stil tatsächlich aussehen könnte: In den Dokumenten ist die Rede von sogenannten „Airborne Fullfillment Centers“ (AFC). Dabei handelt es sich um Lagerhäuser, die an Zeppelinen in der Luft schweben und zusammen mit Drohnen für eine noch schnellere Versorgung der Amazon-Kunden sorgen könnten.

Wie unter anderem TechCrunch berichtet, könnten Amazons fliegende Lagerhäuser mit unterschiedlichen Produkten bestückt und dann nahe eines Ortes platziert werden, an dem in Kürze mit einem erhöhten Bedarf an Waren zu rechnen ist. In den Patentanträgen wird so zum Beispiel das Szenario eines großen Sportevents gezeichnet, bei dem vor allem Snacks und Fan-Artikel von Interesse seien. Amazons AFCs könnten dabei in die Nähe eines Stadions geflogen werden, wo sie nicht nur die Warenversorgung sicherstellen, sondern auch als große Werbeflächen dienen könnten.

Dabei wären die fliegenden Warenhäuser in ein größeres Netzwerk von Systemen eingebunden, das die Versorgung der Kunden aus der Luft überhaupt erst möglich macht. So würden zum Beispiel auch Drohnen zum Einsatz kommen, um die Produkte vom jeweiligen AFC zum Kunden zu transportieren. Außerdem hat Amazon die Verwendung von größeren Shuttles im Sinn. Diese könnten genutzt werden, um den Transport von Menschen, Waren oder auch Drohnen zwischen den fliegenden Warenhäusern und der Erde sicherzustellen. Darüber hinaus könnten sowohl Drohnen als auch Shuttles so miteinander verbunden sein, dass ein ständiger Austausch von Daten wie den aktuellen Wetterbedingungen oder den Windgeschwindigkeiten stattfinden könnte.

Bleibt die Frage, ob es sich bei den entsprechenden Patentanträgen um eine Vision für die ferne Zukunft handelt oder Amazon dieses ambitionierte Vorhaben bereits in Kürze in die Tat umsetzen wird. Bislang hat sich der Online-Versandhändler noch nicht dazu geäußert.

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