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Die Amazon-Aktie steht vor einem Allzeithoch

von WIRED Staff
Der Onlinehändler Amazon.com vermeldete nach dem aktuellen Quartalsbericht zum achten Mal in Folge schwarze Zahlen und dürfte damit wohl ein Allzeithoch bei seiner Aktie erreichen. Ein Bereich sticht dabei besonders hervor.

Insgesamt steigerte Amazon.com den Umsatz im ersten Quartal um ganze 23 Prozent auf 35,71 Milliarden US-Dollar. Zwar ist der Betriebsgewinn gegenüber dem Vorjahresquartal um sechs Prozent gefallen, der Reingewinn allerdings auf 724 Millionen Dollar gestiegen; also um satte 41 Prozent. Den Hauptanteil am Erfolg tragen dabei die Amazon Web Services — dem 2006 gegründeten Cloud-Computing Anbieter von Amazon, wie Heise berichtet.

Im letzten Quartal spielten die Amazon Web Services (AWS) 3,66 Milliarden Dollar ein, was eine Steigerung von 43 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Dies bedeutet einen Reingewinn von 890 Millionen US-Dollar, ein ebenfalls deutliches Plus von 47 Prozent. Im Vergleich zu den übrigen Bereichen wirken diese Zahlen zunächst wenig beeindruckend: Die übrigen Geschäftsfelder setzen mehr als 32 Milliarden Dollar um — verzeichneten damit allerdings nur einen Betriebsgewinn von 115 Millionen. AWS sorgte im letzten Quartal also nur für zehn Prozent des Umsatzes, stellte damit aber 89 Prozent des Gesamtgewinnes.

Diese positiven Zahlen spiegelten sich kurz darauf im Aktienkurs wieder: Im nachbörslichen Handel legte die Amazon-Aktie um 3,9 Prozent zu. Wenn dieser Kurs im regulären Handel bestätigt wird, wäre dies ein neues Allzeithoch für die Aktie. Doch während es für die AWS gut aussieht, entwickeln sich die anderen Geschäftsfelder, die in Nordamerika und den Rest der Welt unterteilt werden, nicht so schnell.

Während in Nordamerika ein Wachstum von 24 Prozent und eine Steigerung des Betriebsgewinns um einen Prozent vermeldet wurde, sieht es für den Rest der Welt nicht so rosig aus. Dort wurden lediglich 16 Prozent Wachstum erzielt und eine Verdreifachung des Betriebsverlusts. Dennoch blickt Amazon optimistisch in die Zukunft: Für das laufende Quartal wird mit einem Umsatzzuwachs zwischen 16 und 24 Prozent gerechnet, die Spanne beim Betriebsgewinn soll zwischen 425 Millionen und 1,08 Milliarden liegen.

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