Am 28. Oktober dieses Jahres hatte Elon Musk auf einem Event in Los Angeles neue aus Glas gefertigte Solar-Dachziegel vorgestellt. In Kombination mit Teslas Hausbatterie, der Powerwall 2, sollen diese zukünftig einen „attraktiveren Weg“ für Hausbesitzer darstellen, auf regenerative Energie umzusteigen. Um Tesla auf diesem Weg als Energieversorger zu etablieren, will Elon Musk mit dem von ihm und seinen Cousins gegründeten Solaranbieter SolarCity fusionieren: ein Vorhaben, für das ihm bislang die Zustimmung der Aktionäre der beiden Unternehmen fehlte.
Am Donnerstag war es dann aber schließlich so weit: In einer Versammlung stimmten die Aktionäre mit einer deutlichen Mehrheit von 85 Prozent für den Zusammenschluss der beiden Unternehmen. Elon Musk dagegen enthielt sich seiner Stimme, wie unter anderem TechCrunch berichtet. Auf dem Blog von Tesla heißt es, dass jetzt alles ganz schnell gehen könnte. So soll das Geschäft bereits innerhalb der nächsten Tage zum Abschluss kommen.
Durch die Fusion verspricht sich Tesla unter anderem, die Produktpalette von SolarCity dank des eigenen Netzwerks global noch bekannter zu machen und dadurch den Umsatz zu steigern. Ob und wie dieser Plan zum Beispiel auch in den USA aufgehen wird, ist bislang nicht abzusehen. Immerhin hat der künftige US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf angekündigt, in seiner Energiepolitik nicht auf Nachhaltigkeit und regenerative Energien zu setzen. Elon Musk blickt trotzdem optimistisch in die Zukunft und verlässt sich dabei auf die „erstaunlichen Dinge“, die SolarCity und Tesla auf den Markt bringen werden, wie die LA Times schreibt.
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