Die aktuelle Finanzierungsrunde beinhaltet laut den öffentlich einsehbaren Dokumenten in der Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission Investoren wie Andreessen Horowitz, Sequoia, Google Capital und TCV, berichtet Tech Crunch. Ein Insider hat dem Portal zudem die aktuelle Selbstbewertung von Airbnb zugespielt, die sogar eine Milliarde höher ist als nach der ersten Tranche dieser Finanzierungsrunde.
Experten hatten laut Medienberichten eigentlich damit gerechnet, dass Airbnb in diesem Jahr an die Börse gehen würde. 2017 dürfte ein profitables Jahr für den Wohnungsvermittler werden, der zuletzt sein Portfolio auf ganze Urlaubspakete erweitert hat. Laut New York Times sagt CEO Brian Chesky jedoch, das Unternehmen habe nicht vor, diesen Schritt in nächster Zeit zu machen — finanziell nötig ist es mit finanzstarken Investoren vorerst ohnehin nicht. Mit seiner Bewertung ist Airbnb nach Uber das zweitgrößte privat geführte Unternehmen in den USA.
Zuletzt hatte Airbnb zwei Unternehmen aufgekauft: Tilt ist ein Startup, das bei der Teilung von Rechnungen helfen soll, während Luxury Retreats Ferienhäuser im Angebot hat. Während es dem Konzern wirtschaftlich sehr gut geht, drohen allerdings an vielen Fronten Probleme mit Gesetzgebern und klagenden Konkurrenten: Städte prüfen, ob die Vermittlung der Vermietung von Wohnungen von Privatleuten gegen Hotelrichtlinien verstößt und große Vermieter sehen die Nutzungsweisen der Wohnungen durch Untervermietungen missbraucht. Dennoch ist das Unternehmen vorerst auf Erfolgskurs — und für viele seiner Nutzer inzwischen ein vollständiger Hotelersatz.