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Acht Milliarden US-Dollar wert: Dropbox geht an die Börse

von WIRED Staff
Nach elf Jahren des Betriebs will der Cloud-Speicher-Anbieter Dropbox jetzt an die Börse gehen. Läuft alles nach Plan, könnte es bereits gegen Ende der nächsten Woche zum Start bei der Technologiebörse NASDAQ kommen. Die dafür aufgerufene Bewertung von etwa acht Milliarden US-Dollar liegt deutlich unter der aus der letzten Finanzierungsrunde im Jahr 2014.

Der Börsengang soll für Dropbox Einnahmen von 648 Millionen US-Dollar und eine Bewertung zwischen sieben und acht Milliarden US-Dollar bringen. Wie Meedia schreibt, sollen die Aktien mit dem Tickersymbol DBX zwischen 16 und 18 US-Dollar kosten — davon werden dann bis zu 36 Millionen Stück in den Handel gehen. Neben dem Börsengang erwartet der Cloud-Speicher-Anbieter eine Investition von 100 Millionen US-Dollar durch das Cloud-Unternehmen Salesforce.

In der letzten Finanzierungsrunde im Jahr 2014 war Dropbox mit zehn Milliarden US-Dollar bewertet worden. Die neue Bewertung liegt deutlich darunter, was mit der Wirtschaftlichkeit des Anbieters von Speicherlösungen im Web zu tun haben dürfte: Zwar wächst der Umsatz von Dropbox beständig und gut, im Jahr 2017 um immerhin 31 Prozent, allerdings arbeitet die Firma nicht kostendeckend. 2017 verzeichnete Dropbox 111 Millionen US-Dollar Verlust. Das war zwar deutlich weniger als in den Vorjahren, aber noch weit entfernt von schwarzen Zahlen.

Dropbox wurde 2007 von zwei Studenten als Startup gegründet und bietet vor allem die Möglichkeit, Online-Ordner zwischen mehreren Geräten und Nutzern zu synchronisieren. Einen Großteil der Arbeit erledigen dabei firmeneigene Rechenzentren, wobei das Unternehmen auch auf die Dienste von Amazons Web Services zugreift. Inzwischen gibt es in diesem Geschäftsbereich eine Menge Konkurrenz auch von Großkonzernen wie Google, die den Börsenstart mit Interesse beobachten dürften.

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