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Zukunft der Arbeit / Diese Iron-Man-Anzüge erleichtern Lagerarbeitern zukünftig ihren Job

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Iron Man lässt grüßen: Panasonic und ActiveLink entwickeln den Lagerarbeiter der Zukunft. Ihre Roboteranzüge sollen Menschen das Heben und Transportieren schwerer Objekte erleichtern. Aber auch in anderen Einsatzbereichen wie Transportwesen, Medizin oder Militär sollen Exoskelette in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. 

Wie Technology Review berichtet, gehen die in Zusammenarbeit von Panasonic und ActiveLink entwickelten Exoskelette mit sofortiger Wirkung in den weltweiten Verkauf. Panasonic-Sprecher Mio Yamanaka bestätigte: „Wir gehen davon aus, dass diese Form von Exoskeletten in 15 Jahren im Leben der Menschen vielfach zum Einsatz kommt.“

Der Roboteranzug wiegt nur 13 amerikanische Pfund — also rund sechs Kilogramm — und ermöglicht es Arbeitern, zusätzliche 15 Kilogramm zu transportieren. Sensoren erkennen, wenn der Träger versucht, etwas Schweres zu heben. Ein Kohlestofffasermotor verstärkt dann diese Bewegungen und sorgt dafür, dass der Mensch Gewichte aufheben und tragen kann. Der Anzug wurde bereits von Lagerarbeitern in Osaka getestet. Inzwischen prüfen Panasonic und ActiveLink auch weitere mögliche Einsatzgebiete wie die Forstwirtschaft. Außerdem ist ein größeres Modell des Roboteranzugs in Arbeit, das Gewichte bis zu 100 Kilogramm tragen soll. 

Panasonic und ActiveLink sind nicht die ersten Hersteller von derartigen Maschinenhelfern. Das Robotik-Unternehmen Cyberdyne kooperierte etwa vor kurzem mit dem Haneda-Flughafen in Tokio. Dessen Exoskelette sollen künftig beim Verladen von Fracht und Gepäck zum Einsatz kommen. Auch die US Army plant bereits, ihre Soldaten in TALOS-Roboteranzüge zu stecken und sie so für den Einsatz zu stärken.

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Speziell in der Medizin aber macht die Robotik rasante Fortschritte. Menschen mit körperlicher Behinderung könnten mithilfe von Roboteranzügen wie den Apparaturen von ReWalk wieder ein barrierefreies Leben führen. Erste Pilotprojekte, in denen Robotik-Prothesen in das Nervensystem eingebunden wurden, nahm jüngst das Johns Hopkins Applied Physics Laboratory in Maryland erfolgreich vor. 

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