Lime ruft laut einem Bericht der Washington Post Roller des chinesischen Herstellers Okai zurück. Viele genau sei aber schwer zu berechnen und eine Schätzung wolle man nicht abgeben, hieß es von Lime dem Zeitungsbericht zufolge. Vor einigen Wochen hatte der Sharing-Anbieter lediglich davor gewarnt, dass der betroffene Okai-Scooter „bei wiederholtem Missbrauch“ zerbrechen könnte. Subunternehmer und Mitarbeiter von Lime hatten ebenfalls schon vor Wochen auf Schwachstellen hingewiesen. Der Rückruf erfolgte erst jetzt – und offenbar, nachdem die Washington Post die Firma damit konfrontierte, dass die Roller auch bei normalem Gebrauch zerbrechen können.
Der Okai-Roller ist damit bereits das zweite Modell, das von Lime Markt innerhalb kurzer Zeit genommen werden musste. Erst Ende Oktober hatte es die Roller vom Typ Segway Ninebot getroffen. Hier soll bei mehreren Exemplaren wegen eines Werksfehlers das Risiko bestanden haben, dass die Batterie der Elektrogeräte plötzlich Feuer fängt. Lime produziert nur einen Teil seiner Flotte selbst, der Rest wird von anderen Herstellern beigesteuert.
Der Boom der Kick-Scooter hält an. Doch er hat auch Kritiker. In den USA wurden gerade im vergangenen Sommer eine Vielzahl von Unfällen gemeldet. In Deutschland sind die elektrischen Kleinstfahrzeuge noch nicht legal. Das könnte sich aber im ersten Quartal 2019 ändern.