Das Google-Startup Waymo vergrößert mit neuen Fahrzeugen seine Flotte etwa um das Hundertfache: Bislang waren nur 600 Minivans im Einsatz. Mit dem Auftrag an Fiat Chrysler Automobiles steigt diese Zahl auf 62.600 an, wie The Verge berichtet. In Phoenix, Arizona ist ein Teil der aktuellen Flotte bereits bei einem Early-Rider-Programm für reguläre Nutzer im Einsatz. Die restlichen Fahrzeuge werden derzeit noch in Staaten wie Kalifornien, Washington, Georgia und Michgian getestet.
Finanzielle Details des Deals sind nicht bekannt. Da die unverbindliche Preisempfehlung eines Pacifica Minivans bei 40.000 Dollar anfängt, dürfte der Auftrag Fiat mindestens eine Milliarde Dollar einbringen. Und das selbst wenn Waymo gravierenden Vergünstigungen erhalten hat.
Allerdings ist der Vertrag nicht exklusiv: Waymo hat auch andere Automobilhersteller als Partner. So wurde im März eine Kooperation mit Jaguar bekannt gegeben. 20,000 elektrische Jaguar I-Pace SUVs werden Waymo zur Verfügung gestellt. Ende 2018 starten die ersten öffentlichen Tests dieses Deals.
Zudem hat mit Uber ein weiteres Unternehmen Interesse an einer Partnerschaft. Ubers CEO Dara Khosrowshahi sagte während der Code Conference in Kalifornien, dass eine Zusammenarbeit der beiden Unternehmen Sinn für Waymo ergeben würde. Uber vefüge über das größte Mitfahr-Netzwerk der Welt, daher sei es nur logisch, dass Waymo daran partizipieren wolle.
Derzeit sind die beiden Unternehmen schon im Gespräch über eine Kooperation, bei der dann möglicherweise die selbstfahrenden Waymo-Autos über die App von Uber angefordert werden könnten. Uber hatte die Tests an den eigenen selbstfahrenden Autos zuletzt gestoppt, nachdem es zu einem Unfall mit einer Fußgängerin mit Todesfolge gekommen war.