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Das WalkCar ist ein Segway für die Handtasche

von Michael Förtsch
Der Segway-Hype ist schon lange vorbei. Nicht zuletzt, weil die Elektroroller groß, schwer und damit recht unflexibel sind. Ein japanischer Ingenieur möchte das nun ändern. Mit dem WalkCar hat er ein elektrisches Rollbrett entworfen, das in den Rucksack oder die Handtasche passt.

Das WalkCar, das der 26-jährige Kuniako Saito und das Team von Cocoa Motors entwickelt haben, sieht ein bisschen wie ein dickes MacBook aus. Nur dass darunter vier breite Rollen und ein starker Lithium-Ionen-Akku klemmen. Damit kann das Rollbrett seinen Fahrer, der bis zu 120 Kilogramm wiegen darf, mit bis zu zehn Stundenkilometern umher sausen lassen. Knapp 12 Kilometer soll der Akku durchhalten, der in drei Stunden wieder vollends geladen ist. Gesteuert wird das rollende Aluminiumblech, ähnlich einem Segway, durch Gewichtsverlagerungen. Eine Neigung nach vorne sorgt für Beschleunigung und durchs Lehnen nach links, wird in ebendiese Richtung abgebogen.

Vor allem aber seine gute Transportierbarkeit soll das WalkCar raffiniert machen. Denn dank den Ausmaßen eines 15-Zoll-Notebooks und einem Gewicht von maximal drei Kilogramm würde es problemlos in jedem Rucksack und einer großen Handtasche Platz finden. Wobei der Entwickler Kuniako Saito sowohl eine Outdoor- als auch Indoor-Variante seiner Erfindung plant, die sich in den Grundspezifikationen und Ausmaßen aber nicht großartig unterscheiden sollen. Angespornt hätten ihn seine Freunde und die Frage, wie es wohl wäre, stets ein Fahrzeug dabei zu haben, erklärte der japanische Entwickler im Interview mit Reuters.


Um das WalkCar vom Konzept und Prototypen in ein echtes Produkt zu verwandeln, will der japanische Ingenieur auf Kickstarter setzen. Im Herbst soll eine Kampagne starten, mit der die Anschubfinanzierung für die Finalisierung und Produktion gesammelt werden soll. Ebenso können sich Spender dort auch schon eines der Modelle sichern. Die ersten fertigen WalkCars sollen ab Anfang 2016 zu haben sein und um die 800 Dollar kosten.

Gänzlich neu ist das Konzept der Mini-Segways nicht. Bereits erhältlich ist etwa der MonoRover R2 und schon 2009 hatte Honda den U3-X vorgestellt, der quasi einen kompakten rollenden Hocker darstellt.


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