Mittlerweile sind zahlreiche spektakuläre wie auch verstörende Videos auf Twitter, Youtube und Facebook veröffentlicht worden, die zeigen, wie Menschen aus ihren Häusern und im Auto durch die Flammen fliehen. Diese Bilder könnten gut und gerne einem Weltuntergangsstreifen von Roland Emmerich stammen. Vor wenigen Wochen hatten die ersten Waldbrände im Norden Kaliforniens begonnen und sich durch Windböen schnell ausgebreitet. Am verheerendsten ist bisher das sogenannte Camp Fire, das auf über 40.000 Hektar tobt. Die Flammen haben schon neun Menschen das Leben gekostet. Nun sollen Zehntausende auf der Flucht sein – auch weil viele zunächst Evakuierungsanordnungen ignoriert haben.
Wie so oft zuvor will Tesla-Chef Elon Musk natürlich helfen. Jedoch will er diesmal nicht, wie bei dem Höhlenunglück in Thailand einfach mit einem unpassenden Plan anklopfen, sondern hat eine E-Mail an seine Mitarbeiter versendet. „Wenn es eine Möglichkeit gibt, wie Tesla behilflich sein kann, tut es“, schreibt Musk. Dazu fügt er an, dass sich keiner, der eine Idee hat oder persönlich Unterstützung leisten könne, sich „um die Bezahlung sorgen“ soll. Auf Twitter hat Musk dazu selbst gefragt, ob Tesla die Evakuierungsbemühungen mit Fahrzeugen unterstützen könne – auch weil die Model-S- und X-Wagen mit hochentwickelten Filteranlagen ausgestattet sind.
Tatsächlich wäre es nicht das erste Mal, dass Tesla bei einer Naturkatastrophe hilft. Nach dem Hurrikan Maria lieferte Tesla zahlreiche Powerpack-Energiespeicher, um die Stromversorgung im Inselstaat wiederherzustellen. Nach einem Komplettausfall des Stromnetzes konnten mit den Tesla-Batterien recht schnell punktuell wieder Krankenhäuser, Schulen und Auffangstationen mit Strom versorgt werden. Insgesamt sollen in Zukunft nun 40 Prozent des Stroms auf Puerto Rico aus Solar- und Stromspeicheranlagen von Tesla aber auch Windkraftwerken kommen.