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Mit einem Baukasten für Elektroantriebe will Volkswagen Millionen von E-Autos auf den Markt bringen

von WIRED Staff
Volkswagen will schon in ein paar Jahren zehn Millionen Elektroautos verkaufen und will die Stromer daher konzernweit mit dem Modularen E-Antriebs Baukasten (MEB) produzieren. Bis Ende 2022 sollen vier Markentöchter weltweit 27 Modelle auf den Markt bringen. Bis 2025 soll es sogar 50 E-Autos aus dem VW-Konzern geben.

„Alleine in der ersten Welle werden rund zehn Millionen Konzernfahrzeuge auf dieser Plattform basieren“, sagte Htomas Ulbrich, der VW-Vorstand für Elektromobilität, laut Reuters am Montag in Dresden. Er stellte dort den MEB vor, den neuen Unterbau für Autos mit Stromantrieb. Das modulare System soll dazu beitragen, schnell so hohe Stückzahlen zu schaffen. Bis 2022 sollen damit vier Marken des Konzerns 27 Modelle produzieren, wie VW bereits angekündigt hatte, „vom Kompaktauto bis zum Lifestyle-Bulli“.

Schon in zwei Jahren sollen von den Autos der neuen ID-Reihe und den anderen Elektromodellen aus dem Konzern 150.000 Stück verkauft werden. Bis 2025 will es VW schaffen, bis zu drei Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr abzusetzen. 50 rein elektrische Autos sollen bis dahin im Angebot sein. Das zentrale VW-Werk für E-Autos soll Zwickau werden, wo ab 2019 die ersten IDs vom Band rollen. In Zwickau soll die erste europäische Großserienproduktion stattfinden. Außerdem steckt der Autobauer über eine Milliarde in Komponentenwerke in Braunschweig, Salzgitter und Kassel.

Drei Jahre Dieselgate

Vor genau drei Jahren machte die amerikanische Umweltschutzbehörde die Vorwürfe gegen Volkswagen öffentlich. Der Dieselskandal begann. Seitdem wurde der Konzern neu ausgerichtet. Im Herbst 2017 kündigte VW eine Elektroauto-Offensive an. Außerdem gab es prestigeträchtige Projekte: Mit dem Rennwagen I.D. R hat der Konzern gezeigt, dass er auch elektrisch an die Spitze will. Vor allem der starke Absatz in China hat VW nicht nur Rekordgewinne beschert, sondern auch dafür gesorgt, dass das Unternehmen trotz der Milliardenkosten für die Aufarbeitung von Dieselgate in Zukunftstechnologien investieren kann.

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