Der Volvo 360c soll laut Firmenchef Håkan Samuelsson zum Denken anregen, wie sich Autos, die Branche und sogar die Arbeitswelt im Allgemeinen in den kommenden Jahren ändern werden. Dafür lässt sich das vollautonome Fahrzeug ohne jede Steuerungsmöglichkeiten wie ein Lenkrad zu vier verschiedenen Funktionskonfigurationen umrüsten: als Schlafkabine, mobiles Büro, Wohnzimmer und als Entertainment-Lounge.
Wie TechCrunch schreibt, schwebt dem Konzern vor, dass derartige Fahrzeuge künftig mit Kurzstreckenflugzeugen konkurrieren könnten: Sie wären zwar etwas später am Ziel, würden dafür aber nicht nur die Flexibilität eines Autos mitbringen, sondern gleichzeitig auch Komfort und Arbeitsmöglichkeiten, die es derzeit höchstens in Limousinen mit Fahrer gibt. Der Konzern gibt allerdings zu, dass es vor allem kürzere Strecken um die 300 Kilometer sind, bei denen selbstfahrende Autos in naher Zukunft zu Umbrüchen am Markt führen dürften.
Auch für die Kommunikation mit der Umgebung hat Volvo beim 360c neue Ideen mitgebracht: Neben einem Vorschlag für einen weltweiten Standard, mit dem selbstfahrende Autos untereinander kommunizieren könnten, soll das Fahrzeug mit einer Reihe von externen Lautsprechern, Farbtafeln und Displays anderen Fahrern und Fußgängern seine Absichten mitteilen — der klassische Blinker weitergedacht. Ob ein Auto wie der Volvo 360c allerdings je auf den Markt kommt, ist noch nicht klar. Möglich ist es auf jeden Fall — zumal der Autohersteller unter anderem mit Partnern wie Uber kooperiert, um derartige Angebote für die Zukunft zu entwickeln.