Den Umbau am Standort Zwickau lässt sich VW rund 1,2 Milliarden Euro kosten, wie der Konzern gestern mitteilte. Das Werk in Zwickau ist außerdem nur das erste von drei Werken, die VW umrüstet. Zusätzlich sollen die Fabriken in Emden und Hannover auf die Produktion von E-Autos umgestellt werden, wobei in Hannover auch weiterhin Autos mit Verbrennungsmotor produziert werden sollen.
In Zwickau soll bis zum geplanten Produktionsstart des I.D. Ende 2019 die erste von zwei Fertigungslinien umgebaut werden. Der Umbau der zweiten Linie soll dann Ende 2020 abgeschlossen sein. Bis 2021 soll die maximale Produktionskapazität erreicht werden, die bei 1500 Elektroautos am Tag liegt. VW will Zwickau dabei nicht nur zum Kern seines weltweiten Ausbaus der E-Auto-Herstellung machen, sondern auch zur digitalen Vorzeigefabrik. Nebenbei ist es auch noch Ziel von VW, den I.D. komplett CO2-neutral herzustellen. So wird beispielsweise Ökostrom bei der Fertigung der Batteriezellen eingesetzt.
Eine Million E-Autos bis 2025
Für die I.D.-Serie, die auf dem neuen Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) beruht, wurden bisher fünf Modelle angekündigt: Bereits für 2020 ist der Marktstart des Kompaktwagens VW I.D. sowie des Crossover I.D, Crozz geplant. Der Elektro-Bulli VW I.D. Buzz soll 2022 kommen, ein Jahr später dann die Mittelklasselimousine I.D. Aero. Das größte Auto ist der VW I.D. Lounge, dessen Marktstart für 2024 angepeilt wird. Bis 2025 hofft VW, jährlich mehr als eine Million Elektroautos zu verkaufen. Dafür sollen auch in den USA Elektroautos produziert werden, ein genauer Standort hierfür steht allerdings noch nicht fest.