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Virgin Orbit montiert erstmals eine Rakete an eine Boeing 747

von WIRED Staff
Für den Satellitentransport will Richard Bransons Firma Virgin Orbit Raketen von einem Flugzeug aus starten. Jetzt hat die Firma erstmals ihre Rakete LauncherOne an das Trägerflugzeug Cosmic Girl gehängt. Als nächstes soll der Abwurfmechanismus erprobt werden.

Das Satellitenstartsystem von Virgin Orbit ist komplett: Zum ersten Mal hängt die Rakete LauncherOne unter der modifizierten Boeing 747 mit dem Namen Cosmic Girl. Sie soll später die Rakete auf Starthöhe bringen. Die Montage sei ein wichtiger Schritt vor den kommenden Testflügen, schreibt Firmenchef Richard Branson im Unternehmensblog. Bei diesen Testflügen solle die Rakete jedoch noch fest am Flugzeug montiert bleiben. Danach wollen die Ingenieure den Abwurfmechanismus und das Flugverhalten der LauncherOne in der Atmosphäre testen.

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Die Rakete ist rund 21 Meter lang und soll vom Flugzeug auf eine Höhe von 10.700 Meter getragen werden, wo sie ausgeklinkt wird und dann aus eigener Kraft bis in eine erdnahe Umlaufbahn weiterfliegt. Dieses Startverfahren sei laut Branson flexibler als ein konventioneller Start von einer Rampe am Boden aus. Virgin Orbit könne so von fast jedem Punkt der Welt aus innerhalb von 24 Stunden Nutzlast ins All bringen, während Kunden aktueller Systeme teilweise mehrere Monate Wartezeit hinnehmen müssten.

Im kommerziellen Betrieb will Virgin Orbit so Satelliten von bis zu einer halben Tonne Gewicht in den erdnahen Weltraum befördern. Der kommerzielle Einsatz der Technologie soll schon 2019 beginnen – ähnlich, wie auch die suborbitalen Flüge für Weltraumtouristen, die das andere Weltraumunternehmen des britischen Milliardärs, Virgin Galactic, anbieten will. Virgin Orbit ist nicht der erste kommerzielle Anbieter einer solchen Technik: Die Pegasus-Rakete von Northrop Grumman hat zwischen 1990 und 2016 bereits 38 von 43 Starts erfolgreich absolviert.

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