Das Valve-eigene VR-Headset soll anders als die HTC-Vive-Brille, das Valve als Partner unterstützt, unter dem eigenen Firmennamen verkauft werden, berichtet Upload-VR unter Berufung auf Insider. Das Valve-Gerät soll demnach eine recht hohe Auflösung um die 2880x1600 Pixel haben und im Gegensatz zum HTC-Headset ein Sichtfeld von 135 statt nur 100 Grad haben. Außerdem soll das Headset über zwei Kameras und integrierte Kopfhörer verfügen.
Die Steuerung von Valves neuen VR-Games geschieht dem Leak zufolge über die ebenfalls hauseigenen Knuckles-Controller, die Entwicklern bereits seit diesem Herbst vorliegen. Als alternative Steuerungsmöglichkeit wäre auch die Technologie von Leap Motion denkbar — eine entsprechende Halterung ist auf Fotos des Headset-Prototypen zu sehen, die bei Imgur auftauchten. Leap Motion erfasst die Hände des Nutzers per Kamera und setzt diese dann direkt digital um. Somit lassen sich VR-Anwendungen per Geste steuern, was einen Controller überflüssig macht.
Größtes Fragezeichen bei der Sache dürfte für Gamer die Erwähnung eines Half-Life-Titels für das VR-System sein. Fans der bahnbrechenden Computerspielreihe warten bereits seit 2007, als mit Half Life 2: Episode Two der letzte Teil veröffentlicht wurde, auf die Fortführung der Saga um den wortkargen Physiker Gordon Freeman und dessen Kampf gegen das Imperium der Combine. Ob es sich bei dem VR-Titel um das sagenumwobene Half Life 3 handelt, ist allerdings zweifelhaft: 2015 sagte Valve-Chef Gabe Newell, dass die Firmenstruktur des Unternehmens dagegen sprechen würde, ein derartiges Projekt umzusetzen. Was für ein Titel VR-Half-Life nun wird, bleibt abzuwarten.