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US-Regierung will Verantwortlichen für Sony-Hack und WannaCry gefunden haben

von WIRED Staff
Bereits Ende letzten Jahres hatten die USA Nordkorea beschuldigt, hinter dem Hackerangriff zu stecken, bei dem die Ransomware WannaCry verwendet wurde. Jetzt steht für die Regierung fest, dass der nordkoreanische Computerspezialist Park Jin-hyok die Attacken geplant und ausgeführt hat.

Bei der WannaCry-Attacke im Mai 2017 waren hunderttausende Rechner in mehr als 150 Ländern mit der Ransomware infiziert worden. Die Inhalte der befallenen Computer wurden dabei verschlüsselt und es wurde ein Lösegeld verlangt. Park Jin-hyok soll hinter diesem Angriff stehen und dabei im Auftrag der nordkoreanischen Regierung gehandelt haben. Mehr noch: Auch für den Hack von Sony soll er verantwortlich sein.

Beide der medienwirksamen Angriffe wurden als politisch motivierte Taten gedeutet. Auslöser des Sony-Hacks im November 2014 war der geplante Kinostart der Komödie The Interview, die die Geschichte eines Attentats auf Kim Jong-un beschreibt, das gehörig schief geht.

Die Hackergruppe Guardians of Peace, die für den Angriff verantwortlich zeichnete, leakte zunächst vertrauliche Geschäftsinformationen von Sony, an die es über den Hack gelangt war. Danach wurde mittels der Malware Shamoon ein Teil der Infrastruktur von Sonys Computernetzwerk lahmgelegt. Die Hackergruppe drohte bei einem kommerziellen Start des Films terroristische Attacken auf Kinos an, weswegen der Film zunächst nur als Stream veröffentlicht wurde.

Ebenso wird Park ein Hackerangriff auf die Zentralbank von Bangladesch angelastet, bei dem über 70 Millionen Euro ausgeleitet wurden. Das US-Finanzministerium verhängte nun Sanktionen gegen Park sowie gegen die als regierungsnah bekannte Firma Korea Expo Joint Venture. Weiterhin wurden gegen Park strafrechtliche Beschuldigungen erhoben.

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