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Kick-Scooter-Trend: Seat und Segway stellen Elektro-Tretroller vor

von Ben Hartlmaier
Auf der Mobility-Messe Smart City Expo in Barcelona hat der Autobauer Seat seine neueste Mobilitätslösung vorgestellt: Der Autobauer präsentierte den elektrischen Kick-Scooter eXS, der in Zusammenarbeit mit Segway entwickelt wurde. WIRED durfte schon einmal Probe fahren.

Mit dem elektrischen Kick-Scooter bzw. E-Scooter eXS, den Seat heute auf der Smart City Expo in Barcelona präsentiert hat, springt der spanische Autobauer auf den neuesten Trend der urbanen Mobilität auf. Mit dem Roller, der zusammen mit dem US-Unternehmen Segway entwickelt wurde, will Seat vor allem seine junge Kernzielgruppe ansprechen. Diese könnte sich vor allem seit der Bankenkrise in den südeuropäischen Ländern vermehrt keine Autos mehr leisten, erklärte Lucas Casasnovas, Product Marketing Director bei Seat, gegenüber WIRED. „Unsere Umfragen haben ergeben, dass junge Leute ein cooles, elektrisches Fahrzeug haben wollen. Ein Fahrrad ist anscheinend nicht cool genug. Deshalb haben wir den Scooter entwickelt“, so Casasnovas. Zusätzlich sei der eXS als Lösung für die letzte Meile konzipiert, auf der Autos zunehmend Probleme machen, etwa durch verstopfte Straßen oder mangelnde Parkplätze in Innenstädten.

In Bewegung setzen lässt sich das elektrische Kickboard, in dem man sich ein bis zweimal mit dem Fuß anstößt, dann setzt der Elektromotor ein. Mit einem Wippschalter rechts an der Lenkstange lässt sich weiter beschleunigen, der Schalter links aktiviert die beiden Bremsen an Vorder- und Hinterrad. Alternativ bremst der Roller durch Druck auf das hintere Schutzblech. Der Akku soll für durchschnittlich 20 bis 25 Kilometer Reichweite sorgen. Eine komplette Ladung dauert etwa 3 Stunden.

Die Höchstgeschwindigkeit soll sich drossel lassen

Die Höchstgeschwindigkeit des Kickboards liegt bei 25 Kilometern pro Stunde, kann aber durch den Fahrer über die zugehörige App gedrosselt werden. Das kann etwa notwendig sein, um Verkehrsvorschriften zu entsprechen. Seat überlässt hier die Verantwortung dem Fahrer. Eine entsprechende Regulierung, um solche Elektrokleinstfahrzeuge auch in Deutschland zulassungsfähig zu machen, wird derzeit vom Bundesverkehrsministerium ausgearbeitet. In einem Entwurf ist von einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde die Rede.

Der eXS soll noch dieses Jahr in sieben Ländern auf den Markt kommen, darunter Spanien Frankreich und Österreich. In Deutschland ist der Verkaufsstart für Dezember 2018 oder Januar 2019 geplant. Auf den Abschluss der behördlichen Regulierung möchte man bei Seat allerdings nicht warten. Es gebe genug Bedarf für die Nutzung auf Privatgrund. Der Preis des eXS liegt bei knapp 600 Euro.

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von WIRED Staff

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