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UBER will in Berlin seine Jump-Fahrräder aufstellen

von WIRED Staff
Noch in diesem Sommer will UBER den erst kürzlich aufgekauften E-Fahrrad-Dienst Jump auch in europäischen Großstädten starten – den Anfang soll Berlin machen. Das könnte eine Herausforderung werden. Denn auf dem hiesigen Markt kämpfen schon jetzt zahlreiche Anbieter um die Vorherrschaft.

Auf der NOAH-Konferenz in Berlin hat UBERs Chef Dara Khosrowshahi angekündigt, dass der Fahrdienst bald erste orangerote E-Bikes in der deutschen Hauptstadt aufstellen will. Bis Sommerende würde der Dienst Jump ausgerollt werden. Von Berlin aus wolle sich das Unternehmen dann auf andere europäische Städte ausbreiten. Erst zwei Monate zuvor hatte UBER das US-stämmige Leihrad-Startup Jump aufgekauft. „Wir sind von Fahrrädern begeistert“, sagt Khosrowshahi. „Sie bieten eine unkomplizierte, umweltfreundliche Forstbewegungsmöglichkeit – selbst in engen Städten, wo der Platz begrenzt und die Straßen überfüllt sind.“

Die Pläne für Jump dürften UBER jedoch vor einige Herausforderungen stellen. Denn zahlreiche deutsche und europäische Städte werden bereits von unterschiedlichsten Bike-Sharing-Unternehmen in Beschlag genommen. Darunter sind Obike, Call-a-Bike, Limebike, Mobike, Nextbike, Ofo und kleinere Lokal-Initiativen. Die wurden nicht immer mit Begeisterung aufgenommen. In München gab es zahlreiche Beschwerden über die 6.800 Räder von Obike, die Bürgersteige blockierten und immer wieder in Böschungen, über Zäune und in die Isar geworfen worden waren. Daher versucht sich der Dienst nun stattdessen in Dortmund. Ebenso erlassen Städte wie Köln und Frankfurt am Main nunmehr strenge Auflagen an die sich Bike-Sharing-Anbietern halten müssen, wenn sie ihre Dienste anbieten wollen.

Auch Insgesamt sind UBERs bisherige Erfahrungen in Europa bestenfalls durchwachsen: London hat den Dienst verboten, in der Türkei hat Präsident Erdoğan selbst in dieser Woche das Aus erklärt und auch die Veranstaltung in Berlin wurde von Protesten durch Taxifahrer begleitet.

Der Sprung von Jump über den Atlantik könnte jedoch auch als Teil einer Charme- und PR-Offensive gewertet werden: Gemeinsam mit UBER Green, einem Fahrdienst mit Elektroautos, der noch in diesem Jahr starten soll, stellen die Pedelecs eine umweltfreundliche Alternative zum klassischen Benziner dar. Ob Khosrowshahi damit die Vergangenheit seines Konzerns abschütteln kann, müssen nicht nur die Kunden, sondern auch die regulierenden Behörden entscheiden.

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