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Uber will offenbar schon 2021 Essen mit Drohnen ausfliegen

von WIRED Staff
Eine Stellenausschreibung verrät die möglichen Pläne des Fahrdienstleisters, schon in naher Zukunft mit eigenen Lieferdrohnen in die Luft zu gehen, um seinen Essenslieferservice UberEats zu unterstützen. Schon nächstes Jahr sollen die Flugobjekte einsatzbereit sein. 2021 sollen sie dann in verschiedenen Märkten kommerziell zum Einsatz kommen.

Das Wall Street Journal sieht als Indiz für die ambitionierten Pläne vor allem eine Stellenausschreibung von Uber. Gesucht wird damit ein Mitarbeiter, der sich um Flight Standards and Training kümmert, also vermutlich um die Weiterentwicklung der Uber-Drohnen. Für diese soll er Standards und Prozesse entwickeln und das Risiko des Einsatzes minimieren. 2019 sollen erste Lieferflüge möglich sein, 2021 kommerzielle Einsätze in mehreren Märkten. Nachdem die Zeitung bei Uber Nachfragen zum Jobangebot stellte, verschwand dieses von der Website des Unternehmens. Auf LinkedIn war es während der Abfassung dieses Artikels aber nach wie vor einsehbar.

Die Erwähnung von UberExpress in der Ausschreibung ist dabei besonders auffällig: Dies ist aus Sicht von Branchenkennern der firmeninterne Name für die Drohnenzustellungen des Essenslieferdienst UberEats. Der gehört zu den stark wachsenden Bereichen des Unternehmens und hat laut Analysten von Morgan Stanley und Goldman Sachs, die vor dem Uber-Börsengang ein Bewertungsgutachten erstellt haben, alleine einen Wert von rund 20 Milliarden Dollar. Das ist ein Sechstel des geschätzten Gesamtwerts von Uber mit allen seinen Sparten.

Sollte Uber schon 2019 funktionierende Lieferdrohnen präsentieren können, könnte das Rückenwind für den nächstes Jahr geplanten Börsengang bringen. Uber-CEO Dara Khosrowshahi sagte bereits im Mai: „Wir brauchen fliegende Burger.“ Er erwartet mit ihnen Lieferzeiten von 30 Minuten oder weniger. Noch fehlen allerdings die nötigen staatlichen Regeln für Lieferdrohnen, zum Beispiel zur Sicherheit, zu Nachtflügen oder zur Identifikation der Fluggeräte. Ein fertiger rechtlicher Rahmen wird allerdings frühestens für das Jahr 2020 erwartet.

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