Apple-Chef Tim Cook war einer der Ersten, die auf den Austritt aus dem Abkommen von Paris reagierten: Wie Gizmodo berichtet, schrieb er in einer Mail an seine Mitarbeiter, dass der Versuch, Trump umzustimmen, fehlgeschlagen sei — das Unternehmen aber weiter am Umweltschutz festhalten wolle. Auch von Mark Zuckerberg kam ein Posting: Sein Konzern werde sich weiterhin auf regenerative Energiequellen stützen. Er hatte die Entscheidung als "Risiko für die Zukunft unserer Kinder" eingestuft.
Zuletzt hatten sich die großen Tech-Konzerne bereits bei Trumps Einreiseverbot für Menschen aus einer Reihe vorwiegend muslimischer Länder eine klare Gegenfront gebildet. Unter den großen Tech-CEOs war einzig Elon Musk im Beraterstab des 45. US-Präsidenten verblieben — mit der Aussage, die Kommunikationskanäle zu schließen, sei der falsche Weg. Nun scheint Trump auch Musk zu weit gegangen zu sein — er kündigte seine Beraterpositionen per Twitter:
Auch von Twitter und Amazon kamen Ankündigungen, die Ziele des Paris-Abkommens privat weiter verfolgen zu wollen. Tatsächlich haben die großen Tech-Konzerne dabei nicht nur die Zukunft der Welt vor Augen, sondern auch ganz konkrete finanzielle Sorgen: Andere Länder könnten US-Firmen künftig benachteiligen und in Sachen Innovation einen Vorsprung erhalten.
Politisch ist das Abkommen mit dem Austritt der USA nicht am Ende: Lediglich drei Länder auf der Welt, die USA, Nicaragua und Syrien, sind nicht Teil des Paktes zur Rettung des Klimas. Außerdem haben einzelne US-Bundesstaaten wie etwa Kalifornien bereits angekündigt, die Klimaziele auch ohne Unterstützung der Regierung in Washington weiter verfolgen zu wollen. Trumps ehemalige Herausforderin Hillary Clinton bezeichnete die Entscheidung bei Recode als dumm — irreversibel ist sie allerdings nicht.