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Toyota investiert eine halbe Milliarde in UBER

von WIRED Staff
Der japanische Autobauer vertieft seine Zusammenarbeit mit dem US-Fahrdienstanbieter UBER. Toyota steckt dabei eine halbe Milliarde US-Dollar in das Unternehmen — und erhält im Gegenzug Selbstfahr-Technologie sowie Firmenanteile. Gemeinsam wollen beide Firmen ab 2021 ein Pilotprogramm mit autonomen Fahrzeugen starten.

Dass UBER und Toyota in Sachen selbstfahrende Autos zusammenarbeiten, war bereits Fakt: Schon im Januar hatte der Autohersteller auf der CES in Las Vegas verkündet, UBER sei einer der Kunden für selbstfahrende Toyotas. Wie die New York Times jetzt unter Berufung auf anonyme Insider schreibt, wird die Partnerschaft nun wohl noch enger: Toyota will sich vom Autohersteller zum Mobilitätsanbieter entwickeln und UBER benötigt nach Problemen mit dem eigenen Programm einen Partner in Sachen autonome Fahrzeuge.

Die Investition von 500 Millionen US-Dollar setzt UBERs Wert bei 72 Milliarden Dollar an. Toyota ist nicht der einzige Partner, mit dem UBER an Geschäftsmodellen für selbstfahrende Autos forscht: Auch mit Daimler gibt es eine Kooperation, die dereinst zu Fahrzeugen des Herstellers führen soll, die per UBER-App gebucht werden können. UBER will dabei nicht Flottenbetreiber, sondern lediglich Fahrtenvermittler und Technologielieferant sein — ähnlich wie bei den Fahrten mit menschlichen Fahrern, die das Unternehmen nicht einmal als Angestellte betrachten will.

Die Strategie von UBER, nicht mehr auf eine vollständige Eigenentwicklung zu setzen, sondern den Flottenbetrieb mit Partnern zu verwirklichen, entspricht der des Konkurrenten Lyft. Nach dem Tod einer Radfahrerin beim Unfall mit einem selbstfahrenden Testauto von UBER hatte das Unternehmen sein eigenes Forschungsprogramm für mehrere Monate ausgesetzt — und schon vorher lag die Erfolgsquote für autonome Fahrten hinter denen von Konkurrenten wie etwa Waymo. Mit Partnern aus der Industrie will das Unternehmen diesen Rückstand nun kompensieren.

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