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Tokio testet ein autonomes Taxi für die olympischen Spiele

von Michael Förtsch
Während der Olympischen Spiele im Jahre 2020 sollen Besucher mit selbstfahrenden Taxis zu den Stadien in Tokio fahren können. Auf einer ersten Strecke werde ein solches Roboter-Taxis nun getestet. Mutige Passagiere gibt es reichlich.

Für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio sind viele erste Male angedacht. Die Wettbewerbe der Athleten aus aller Welt sollen in 8K-Ultra-HD-Auflösung übertragen werden. Die Besucher der Spiele werden allesamt mit Gesichtserkennung erfasst. Ebenso sollen sie aber auch mit autonomen Fahrzeugen an die Sportstädten transportiert werden. Wie und ob das geht, das soll sich nun bei einem Testlauf zeigen. Auf einer 5,3 Kilometer langen Strecke durch die japanische Metropole soll nämlich seit dieser Woche ein Robocar getauftes Selbstfahr-Taxi beweisen, dass es sicher, effizient und zuverlässig Passagiere befördern kann.

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Wer mitfahren will, der kann sich online via App registrieren und bekommt eine Zu- oder Absage. Fährt der silberne Toyota Estima vor, wird der QR-Code auf der Schiebetür gescannt, abgeglichen und dann darf eingestiegen werden. Der Wagen ist mit Nahbereichsradar, Stereokameras, mehreren Lidar sowie einer eigens entwickelten Selbstfahrsoftware ausgerüstet – ebenso sitzt noch ein Sicherheitsfahrer am Steuer, der im Notfall eingreifen kann.

Hinter dem autonomen Taxi stehen das Taxiunternehmen Hinomaru Kotsu und das Tokioter Robotik-Unternehmen ZMP, das automatisierte Industrietransporter und Soft- und Hardware für autonome Systeme konzipiert. ZMP hat in der Vergangenheit schon mehrfach mit umgerüsteten Prius-Fahrzeugen, den RoboCars, experimentiert und diese im kleinen Rahmen erprobt.

Anders als bei bisherigen Testläufen in den USA oder Russland werden die Passagiere hier schon zur Kasse gebeten. 1.500 Yen – umgerechnet 12 Euro – kostet ein Trip. Das schreckt aber offenbar nicht ab. Bereits über 1.500 Personen sollen sich für eine Fahrt zwischen den Stadtteilen Otemachi und Roppong gemeldet haben. Jedoch können nicht alle davon einstiegen. Denn das Robocar fährt nur vier Mal pro Tag und bereits am 8. September soll zumindest dieser Versuchslauf beendet sein. Allerdings soll noch in diesem Jahr ein weiteres Experiment starten – ohne Sicherheitsfahrer.

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