Im New Car Assessment Program – kurz NCAP – der National Highway Traffic Safety Authority hat sich das Model 3 bei Kollisionen von vorne sowie von der Seite und bei Überschlägen bewähren müssen. Das Fahrzeug überzeugte dabei, wie schon die anderen Modelle von Tesla es zuvor taten: Wie unter anderem Ars Technica schreibt, helfen dem Auto dabei sein Grundaufbau mit dem schweren Akku, der für einen niedrigen Schwerpunkt sorgt, sowie der kompakte Elektroantrieb, der mehr Raum für Knautschzonen übrig lässt.
Schon das Model X und das Model S von Tesla hatten beim Crashtest gute Werte erzielt. Das Fehlen eines großen und schweren Verbrennungsmotors ist ein Vorteil, wenn es um die Sicherheit der Fahrzeuginsassen bei einem Unfall geht. Tesla-Chef Musk zeigte sich auf Twitter äußerst erfreut über die guten Nachrichten: Das Model 3 habe die Chance, zum „sichersten jemals getesteten Auto“ zu werden.
Nicht zu früh freuen, Elon
Die Crashtests des Model 3 stehen im Kontrast zur ersten Einschätzung von Consumer Reports, welche dem Auto zunächst keine Empfehlung aussprechen wollte, da der Bremsweg zu lang war. Nachdem der Hersteller erst der Einschätzung der Tester widersprochen hatte, lieferte Tesla dann doch ein Software-Update nach, mit dem sich der Bremsweg verkürzte. Damit reichte es dann auch für eine Empfehlung für das Tesla Model 3.
In Europa muss sich das Tesla Model 3 erst im kommenden Jahr dem Euro NCAP stellen. Denn offiziell wird der Wagen hier noch nicht ausgeliefert. Der Euro NCAP umfasst weniger Tests. Jedoch werden die Crashs mit einer höheren Geschwindigkeit – 64 statt 56,3 Kilometer pro Stunde durchgeführt. Auch finden die Aufpralltests mit einer festen Betonwand statt mit einer deformierbaren Barriere statt.