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Der angebliche Tesla-Saboteur hat Beweisfotos auf Twitter veröffentlicht

von WIRED Staff
Der ehemalige Tesla-Mitarbeiter Martin Tripp hat auf Twitter eine Serie von Fotos veröffentlicht. Diese sollen seine Behauptungen belegen, dass Tesla beim Model 3 fehlerhafte Batterien verbaute und Massen von Elektromüll produziert. Tesla bestreitet diese Anschuldigungen.

In einer Serie von zwölf Tweets postete Tripp etliche Fotos, die in und um die Gigafactory 1 von Tesla aufgenommen wurden. Mit diesen will er seine Behauptungen stützen, wonach der E-Auto- und Batterieproduzent sowohl bei der Sicherheit als auch bei der Qualität Defizite aufzeige.

Auf den geposteten Bilder sind neben stark gebogenen Kühlerschläuchen auch angeblich defekte Akkumulator-Pakete, die überholt werden, und Tische voller Batteriezellen zu sehen, die Tripp zufolge Ausschussware waren. Einige Fotos zeigen auch Listen mit den Identifikationsnummern von Autos, die fehlerhafte Module erhalten haben sollen. Teilweise sollen diese Module durch einen temporären Fehler in einer Produktionsanlage beschädigt worden sein. Der Fehler war von Tesla damals auch offiziell gemeldet worden. Statt die Teile aus dem Verkehr zu ziehen, hätte sie Tesla trotzdem verbaut, behauptet Tripp.

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Ebenso gibt der Ex-Mitarbeiter an, dass Tesla defekte oder beschädigte Batteriezellen nicht, wie offiziell verkündet, in klimakontrollierten Lagerhäusern unterbringt, sondern in LKW-Anhängern, die zu Hunderten auf einem neuen Parkplatz der Gigafactory stehen. Zumindest drei der Fotos zeigen, dass in einem der Anhänger tatsächlich Paletten mit Speicherzellen eingelagert sind.

Im Juni hatte Elon Musk behauptet, in der Gigafactory 1 sei ein Saboteur entdeckt worden. Dabei soll es sich um den Ingenieur Martin Tripp gehandelt haben, der jetzt die Fotos auf Twitter veröffentlicht hat. Das Unternehmen wirft ihm vor, auf Computern von Kollegen eine Software installiert zu haben, die automatisch sensible Dokumente ausleitete. Außerdem soll er die Produktionsanlage manipuliert und falsche Informationen an die Presse gegeben haben. Tesla hatte Tripp verklagt. Dieser reagierte mit einer Gegenklage und der Ansage, dass er sowohl Kunden als auch Investoren von Tesla warnen will.

In einem Statement gegenüber Business Insider widersprach Tesla den Anschuldigungen von Tripp: Es seien keinerlei defekte Batterien in Model-3-Vehikeln verbaut worden. Weiterhin wären auch die Fahrzeuge mit den geposteten Identifikationsnummern mit sicheren Batterien ausgestattet. Bezeichnenderweise habe es bislang kein einziges batteriebezogenenes Problem beim Model 3 gegeben, so Tesla.

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