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Tesla vermeldet Quartal mit Rekordverlusten

von WIRED Staff
Gerade hat er noch einen Rennwagen ins All geschickt, jetzt muss Elon Musk mit seinem Tesla-Konzern jetzt wieder auf irdische Probleme blicken: Im neuen Quartalsbericht des Unternehmens stehen die größten Verluste der Firmengeschichte.

Im vierten Quartal 2017 hat Tesla 675,35 Millionen Dollar Verluste eingefahren — im Vergleich zum vierten Quartal 2016 mehr als eine halbe Milliarde mehr. Dem steht eine Umsatzsteigerung von 2,85 auf 3,288 Milliarden Dollar gegenüber, mehr als von Analysten erwartet. Außerdem hat das Unternehmen angekündigt, im Jahr 2018 in die Gewinnzone und bis zum Ende des laufenden Quartals auf eine Wochenproduktion von 2500 Model 3 kommen zu wollen.

Das vierte Quartal 2017 war für Tesla von den Produktionsschwierigkeiten des neuen Model 3 geprägt: Ursprünglich sollte das erste Auto der Firma für den Massenmarkt in großer Stückzahl gefertigt werden, nun musste die wöchentliche Produktionsmenge immer weiter korrigiert werden. Das Ziel von 5000 Fahrzeugen pro Woche liegt im aktuellen Bericht der Firma am Ende des zweiten Quartals 2018 — weit hinter dem, was ursprünglich angedacht war und sehr zur Enttäuschung der vielen Vorbesteller. Positiv ist die der Verkauf von Heimbatterien, der um 45 Prozent gestiegen ist. Der Absatz von Solarzellen ging allerdings um 20 Prozent zurück — die in Australien ausgelieferten Panels werden allerdings erst im ersten Quartal 2018 angerechnet.

Der negative Quartalsbericht macht eine gerade eigentlich gelungene PR-Aktion des Autobauers obsolet: Elon Musk Unternehmen SpaceX hat gerade einen kirschroten Tesla Roadster mit der zweitgrößten Rakete aller Zeiten ins All geschossen. Gerade befindet er sich auf dem Weg in den Asteroidengürtel unseres Sonnensystems. Beim Anlegergespräch zum dritten Quartal im vergangenen Jahr hatte Musk noch gescherzt: Wenn seine Firma ein Auto ins All bringen könne, sollte es möglich sein, die Produktionsprobleme des Model 3 zu lösen.

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