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Tesla plant als „besonderes Erlebnis“ den eigenen Musikstream zum E-Auto

von Cindy Michel
Tesla plant offenbar einen eigenen Musik-Streaming-Dienst. Der Elektroautohersteller habe bereits Gespräche mit allen Major Labels über die Lizenzierung von Musik geführt, heißt es aus der Musikbranche. Und was ist mit Spotify?!

Die Welt ist nicht genug für James Bond, bei Tesla scheint es Spotify zu sein. Bislang kooperiert der E-Autohersteller außerhalb der USA mit dem Musik-Streaming-Dienst, bietet den eigentlich kostenpflichtigen Premium-Service in seinen Fahrzeugen an. Doch das könnte bald überflüssig werden. Denn laut recode arbeitet Tesla an einem eigenen Musik-Streaming-Dienst.

Aus Kreisen der Musikindustrie heiße es, Musks Unternehmen habe bereits Verhandlungen über die Lizenzierung von Musik mit allen großen Plattenfirmen (Universal, Warner und Sony Music) geführt, berichtet der Technologie-Blog. Die Idee Teslas sei, den Service in allen eigenen Fahrzeugen zu integrieren. Wie genau das Angebot aussehen könnte, sei noch nicht bekannt. Ein Webradio-Dienst nach dem Vorbild von Pandora stehe dabei allerdings ebenso zur Diskussion wie On-Demand-Dienste, heißt es in dem Bericht weiter.

Da stellt sich die Frage, warum Tesla einen eigenen Streaming-Dienst entwickeln will und nicht auf bereits bestehende zurückgreift. Wäre es nicht naheliegender, Tesla bliebe bei Spotify und würde die bereits existierende Kooperation einfach auch auf die USA ausweiten? Immerhin hat der Streaming-Dienst-Marktführer aktuell etwa 30 Millionen Titel im Angebot. Diese Zahl, übrigens ähnlich hoch wie bei Apple Music, scheint Tesla zu gering: „Wir glauben daran, dass es wichtig ist, ein ganz besonderes Erlebnis im Auto selbst zu bieten. So sollen unsere Kunden die Musik hören können, die sie wollen, aus der Quelle, die sie wählen“, zitiert recode einen Sprecher des kalifornischen Unternehmens.   

Für die Musikindustrie könnte Tesla tatsächlich ein interessanter Partner mit hohem Absatzpotenzial werden: Allein 400.000 Personen haben das Model 3, den Volks-Tesla wie ZEIT Online das günstigere Model nannte, vorbestellt.

Am Streamingmarkt dürfte der Autobauer dennoch ein Nischen-Player bleiben. Der Branchenprimus Spotify zählt laut eigener Angaben 50 Millionen User, Apple Music kommt auf 27 Millionen. 

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