Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Der neue Terminator wird eine Parabel auf unser digitales Leben

von Michael Förtsch
Der Kult-Regisseur James Cameron will einen neuen Terminator-Film drehen. Der wird 2019 in die Kinos kommen und die vergangenen Teile der Saga ignorieren. Stattdessen soll der Action-Streifen zahlreiche technische Entwicklungen der vergangenen Jahre aufgreifen.

Zu behaupten, dass es mit der Terminator-Reihe nach Terminator 2: Tag der Abrechnung hart bergab ging, wäre eine ziemliche Untertreibung. Wobei viele Fans darüber streiten, ob bereits Terminator 3: Rebellion der Maschinen von 2003, der sechs Jahre später erschienene Terminator: Die Erlösung oder der gerade zwei Jahre junge Terminator: Genisys als Tiefpunkt anzusehen wären. Ziemliche Erleichterung gab es daher, als James Cameron die Rechte an den Filmen zurückkaufte und Gerüchte über einen Neustart des Roboter-und-Zeitreise-Epos aufkamen.

Mittlerweile hat Cameron bestätigt, dass ein neuer Terminator-Film gedreht wird. Der soll im Juli 2019 in die Kinos kommen. Jedoch wird er kein direkter Reboot der Filmreihe. Auch soll Terminator 6 die Handlung der vergangenen drei Abkömmlinge ignorieren.

„Wir tun so als wären die ein schlechter Traum gewesen“, sagte Cameron jetzt in einem Interview mit Hollywood Reporter. Stattdessen wird der Film an das Ende des zweiten Teils anschließen. Auch Linda Hamilton wird deshalb als Sarah Connor zurückkehren und Arnold Schwarzenegger erneut als T-1000-Terminator auftreten. Nichtsdestotrotz soll der Film aber ebenso eine neue Heldin vorstellen und Terminator für das 21. Jahrhundert neu erfinden.

Unter anderem soll der Streifen nebst autonomen Kampfrobotern und Künstlicher Intelligenz auch gänzlich aktuelle Entwicklungen adressieren. Lieferdrohnen, News- und Aktienhandel-Bots, Smart Homes, das Internet of Things und Warnungen von Tech- und Wissenschaftsgrößen wie Elon Musk und Stephen Hawking werden eine Rolle spielen. „Was in den 80ern Science Fiction war, das ist nun bereits am Horizont zu sehen“, sagt Cameron. „Gleichzeitig erleben wir eine Rückkehr der Angst und der Besorgnis über Nuklearwaffen und ähnliches.“

Die Regie beim neuen Terminator wird jedoch nicht Cameron selbst übernehmen, sondern Deadpool-Regisseur Tim Miller – der auch das Cyberpunk-Werk Neuromancer verfilmen wird. Denn Cameron hat gerade mit der Arbeit an den lange angekündigten Fortsetzungen der Avatar-Reihe begonnen, die allesamt hintereinanderweg gedreht werden. „Wir beide gehen damit ein Risiko ein“, sagt Cameron. „Aber wir sind bereits seit sieben oder acht Monaten im kreativen Prozess und haben uns noch nicht gegenseitig umgebracht.“ Wird der neue Terminator ein Erfolg, soll daraus eine Trilogie werden, die die Basis für zukünftige Filme darstellen soll – ähnlich wie das mit Star Wars gelungen ist.

GQ Empfiehlt
Syriens geheime Kamera-Revolutionäre

Syriens geheime Kamera-Revolutionäre

von Max Biederbeck