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Wasser ist auf dem Mond weit verbreitet

von WIRED Staff
Lagerstätten von Wassereis auf dem Mond könnten einst permanent bemannte Basen auf dem Erdtrabanten versorgen. Jetzt zeigt die genauere Analyse der Daten zweier Mondmissionen: Das lebenswichtige Element dürfte auf der Oberfläche weiter verbreitet sein, als angenommen.

Die Studie der Forscher vom Space Science Institute im US-Bundesstaat Colorado führte zu dem Ergebnis, dass der Mond überall auf seiner Oberfläche Licht in Wellenlängen reflektiert, die mit Wassereis in Verbindung gebracht werden. Wie die NASA auf ihrer Webseite schreibt, mussten die Wissenschaftler dafür allerdings die Wellenlängen von Wasser und die von erhitztem Gestein in den Daten voneinander trennen. Deren Ähnlichkeit war bisher ein Hindernis für derartige Untersuchungen gewesen.

Bisher war die gängige These über Wasservorkommen auf dem Mond, dass diese hauptsächlich in schattigen, kalten Kratern in Polnähe zu finden seien: Beobachtungen hatten dafür gesprochen, dass die Moleküle auf dem Rest der Mondoberfläche in der Sonneneinstrahlung des Tages verdampften und so lange über die Landschaft getrieben würden, bis sie an einem ausreichend kalten Ort zur Ruhe kamen. Entsprechend gab es Überlegungen, Bergbau für Wasser dereinst in den Polzonen zu betreiben, die allerdings für ankommende Raumfahrzeuge eine aufwendigere Landezone darstellen. (Lesen Sie auch: Schwarzer Mond: Das steckt hinter dem Phänomen am 19. August )

Die neuen Erkenntnisse sprechen dafür, dass sich Wassereis überall auf dem Mond in ungefähr gleicher Menge finden lässt. Damit könnten künftige Mondbewohner eine Quelle für Trinkwasser, aber auch Wasserstoff als Treibstoff und Sauerstoff zum Atmen erschließen, egal wo ihre Basis gebaut wird. Einzig die Herkunft des Wassers auf dem Mond stellt die Wissenschaft noch vor ein Rätsel: Die Thesen, dass die Moleküle mit dem Sonnenwind auf den Erdtrabanten gebracht werden und diejenige, dass sie schon immer Teil des Gesteins waren, sind beide noch nicht geklärt.

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