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Spotify gibt seine Pläne für einen Börsengang bekannt

von WIRED Staff
Spotify hat den Antrag für ein sogenanntes Initial Public Offering eingereicht. Der Dienst nutzt außerdem einen außergewöhnlichen Weg, um an die Börse zu gehen.

Spotify hat insgesamt über 71 Millionen zahlende Nutzer, mehr als doppelt so viel wie Apple Music. Insgesamt nutzen 159 Millionen Menschen den Streamingdienst. Dennoch schreibt der Konzern nach wie vor rote Zahlen. Nun will Spotify seine Firmenanteile als sogenanntes Direct Listing verkaufen, wie Gizmodo berichtet.

Ein normaler Börsengang wird gewöhnlich als sogenanntes Initial Public Offering durchgeführt. Dabei hat das Unternehmen das Ziel, eine bestimmte Summe Geld durch den Börsengang einzunehmen. Firmenanteile werden vor dem eigentlichen Start der Aktie über Broker, Investment Banker und andere Institutionen zu einem niedrigeren Preis verkauft. Diese verkaufen diese Anteile anschließend am ersten offiziellen Handelstag zum teureren ermittelten Preis.

Beim von Spotify gewählten Direct Listing hingegen sind die Aktien direkt für alle Interessenten zum Kauf verfügbar. Laut CNBC könnte die Firma gemäß der gehandelten Aktien 23 Milliarden US-Dollar wert sein. Weitere Details, wie etwa ein genaues Datum, an dem die Anteilsscheine notiert werden sollen, sind im Antrag nicht vorhanden.

Trotz der steigenden Nutzerzahlen hat Spotify auch mit Verlusten zu kämpfen: Laut der jetzt verfügbaren Zahlen wies der Dienst im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 1,24 Milliarden US-Dollar aus. Zudem wird Spotify von Musikern kritisiert, die eine mangelnde Bezahlung für Streams beklagen. Als wäre das nicht genug, kämpft das Unternehmen aktuell auch gegen eine Klage in Milliardenhöhe aufgrund von Copyright-Verletzungen.

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