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Diese drei Crowdfunding-Projekte könnt ihr zu Weihnachten unterstützen

von Cindy Michel
Warum nicht doch mal auf den Glühwein und die Bratwurstsemmel auf dem Weihnachtsmarkt verzichten oder gar auf die Geschenke unterm Baum und das gesparte Geld spenden? Wir stellen euch drei Crowdfunding-Kampagnen vor, die es zu unterstützen lohnt.

Flüchtlingsfrauen aus dem Libanon gründen ein Cateringunternehmen — und ein Foodtruck muss her
Die Geschichte von Mariam Shaar könnte auch im Weihnachtskino laufen: Die Palästinenserin flieht aus ihrer Heimat und findet Zuflucht in einem Flüchtlingscamp im Libanon, dem Burj el Barajneh. Sie unterstützt andere Bewohnerinnen des Lagers, viele von ihnen wurden bereits in dem Flüchtlingslager geboren, und leitet schon bald das Women's Association Programm (WPA). Diese Organisation setzt sich für Bildung und Ausbildung von Frauen ein.

Im Jahr 2013 bittet Mariam Shaar die Organisation Alfanar um finanzielle Unterstützung: Sie will einen Cateringservice mit den anderen Frauen aufbauen. So sollen sie nicht nur die Chance bekommen, ihr eigenes Geld zu verdienen und somit ihr Selbstvertrauen zu stärken. Alfanar investiert und steht dem neu gegründeten Cateringunternehmen Soufra (arabisch: Esstisch) beratend zur Seite. Binnen eines Jahres haben Shaar und ihre Frauen das Startkapital bereits refinanziert.

Jeden Samstag bereiten die Frauen ihre Speisen zu, um sie anschließend mit großem Aufwand auf die Märkte zu karren oder auf Bestellungen zu reagieren. Doch das Geschäft ist saisonal bedingt und somit auch das Einkommen der Frauen. Das wollte Shaar so nicht hinnehmen und brainstormte zusammen mit den Beratern von Alfanar. Ihre Lösung: ein Foodtruck. Den gilt es jetzt zu finanzieren. Das Kickstarter-Projekt läuft noch bis 20. Dezember.

Kostenlose Comicbücher für kranke Kinder
Kindern im Krankenhaus will der Illustrator Jamie Smart eine Freude machen — und zwar mit gratis Exemplaren des Comics „Moose Kid Comics“. Bereits am ersten Tag schossen die Spenden auf der Crowdfunding-Plattform JustGiving über das Finanzierungsziel von 2769 Euro hinaus. „Das ist wirklich fantastisch. Jetzt geht es darum, weitere finanzielle Ziele zu erreichen. Der erste Betrag sollte eine einmalige Lieferung sicherstellen. Jetzt geht es darum, genügend Geld zu sammeln, um die Krankenhäuser regelmäßig mit Ausgaben zu versorgen“, erklärte Smart im Interview mit WIRED UK.

Für „Moose Kid Comics“ engagieren sich knapp 50 namhafte Autoren für Kindercomicbücher. Auf der Webseite können kleine wie große Comicfans die Bildergeschichten online lesen oder downloaden — völlig gratis. Smart wollte mit der Website nicht nur die zahlreichen Künstler vorstellen, sondern auch Comics bekannter machen, denn die sollten laut Smart eine viel größere Rolle in der Gesellschaft spielen.

Keep Skateistan rolling!
Die Organisation Skateistan bringt zwei Dinge zusammen, die augenscheinlich so gar nicht zusammen passen: Skateboarden und Krisengebiete. Doch der Erfolg und die Erfahrungsberichte der Skateistan-Mitarbeiter beweist etwas anderes. Skateistan ist eine gemeinnützige Organisation, die das Skateboarden als friedliche Waffe im Kampf gegen Unterdrückung und soziale Missstände einsetzt.

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Angefangen hat alles im Jahr 2007 in Kabul, denn dort wurde die erste Skateistan-Schule errichtet. Die Skateboarder und Sozialarbeiter entschieden sich unter anderem für Afghanistan, um die Rolle der Frau zu stärken: Denn afghanischen Mädchen und Frauen ist es verboten Sport zu treiben. Sie dürfen weder Fahrradfahren, noch mit den Jungs kicken. Skateboarden gilt allerdings nicht als Sport in Afghanistan — so steht es den jungen Frauen zu, in der Stadt rollen zu gehen. Neben Skateboardkursen geben die Mitarbeiter auch allgemeinen Unterricht. Junge lokale Skater bekommen die Chance, bei Skateistan mitzuwirken und Geld zu verdienen.

Anfang Dezember hat Skateistan eine der größten Crowdfunding-Kampagnen ihrer Geschichte gestartet: Bis Ende des Jahres will die Organsiation 100.000 Dollar gesammelt haben, um damit neue Projekte zu unterstützen — in Kambodscha und Südafrika. 

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