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Unzählige Tesla-Autos stehen auf mysteriösen Parkplätzen herum

von WIRED Staff, Michael Förtsch
Der drohende Rechtsstreit mit Elon Musk ist abgewendet. Jedoch soll Tesla weiterhin Probleme haben. Das sollen jedenfalls zahlreiche Parkflächen in den USA zeigen, die mit Tesla-Fahrzeugen vollgestellt sind.

Nach der Einigung von Elon Musk und der US-Börsenaufsicht ist bei Tesla wieder etwas Ruhe eingekehrt. Aber dennoch scheint der E-Autobauer weiterhin mit Problemen zu hadern. Unter anderem soll Tesla, nachdem die Produktion der Fahrzeuge nun vergleichsweise rund läuft, diese nicht ausgeliefert bekommen. Denn wie Tesla-Fans und Amateurdetektive entdeckten, so die New York Times, hat Tesla in den ganzen USA Massen von fertigen Fahrzeugen geparkt. Einige Dutzend bis mehrere Hundert stehen seit Wochen auf abgesperrten Freiflächen in Gewerbegebieten oder Mietparkplätzen in Kalifornien, New Jersey, Arizona und anderen US-Bundesstaaten herum.

Die Hobbydetektive, darunter auch eine Gruppe von Investoren, die auf fallende Tesla-Aktien wetten, haben die Areale unter anderem mit Drohnen und Privatfliegern überflogen – und sich selbst den Namen Shorty Air Force gegeben. Sie glauben, dass Musk nicht ehrlich sei, was die Erfolgsaussichten und Prognosen von Tesla angehe – und die voll gestellten Parkflächen wären ein möglicher Indikator für einen kommenden Absturz des Unternehmens. Die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen sei geringer als gedacht und all die Wagen möglicherweise unverkauft – und das Resultat der eigenen Überschätzung.

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Nur Umschlagzentren?

Tesla selbst erklärt die mysteriösen Parkplätze als „logistische Umschlagzentren.“ Fahrzeuge würden hier zwischengelagert – bevor sie dann an ihre zukünftigen Besitzer ausgeliefert werden. Es fehle derzeit an LKWs und Anhängern – daher würde Tesla auch letztere mittlerweile selbst anfertigen. Tatsächlich hatte Elon Musk bereits im September erklärt, dass Tesla von der Produktions- in eine Logistikhölle gestolpert sei. Jedoch bezweifeln die Amateurermittler und auch einige Spekulanten, dass das die ganze Wahrheit ist. Es gäbe genug Spediteure mit Kapazitäten, um sofort größere Transporte von Fahrzeugen abzuwickeln und die Autos an die mutmaßlichen Käufer zu bringen.

Wahrscheinlich sei es auch, dass es sich bei einem Teil der Fahrzeuge um Mangelwagen handelt, die auf eine Aufbereitung für den Verkauf warten. Denn auf einigen Aufnahmen ist zu erkennen, dass an den Autos herumgeschraubt wird. Andere sind mit Barcode-Aufklebern oder Markierungen auf der Windschutzscheibe und der Karosserie versehen. Schon zuvor war bekannt, dass Tesla infolge der Bemühung, die 5.000-Model-3-pro-Woche-Marke zu erreichen, mit Qualitätsangeln zu kämpfen hatte – vor allem, was Lack, Rostschutz und Isolierung angeht. Dazu hatte das Unternehmen zuletzt zahlreiche Stellen für Mechaniker und Lackierer ausgeschrieben.

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Zumindest ein Teil der Spekulationen könnte sich schon bald auflösen. Denn in diesen Tagen wird Tesla seinen neuesten Quartalsbericht veröffentlichen. Damit sollen die letzten Umsatz-, Auslieferungs- und Produktionszahlen veröffentlicht werden. Zumindest letztere, so hatte bereits Electrek von internen Quellen erfahren, sollen ziemlich positiv ausfallen. Denn Tesla habe rund 80.000 Wagen fertiggestellt – darunter etwa 53.000 Model 3.

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