Der Raketenstart, der am Sonntag, dem 7. Oktober, auf der Vandenberg Airforce Base stattgefunden hat, nutzte ein neuen Ausbau des Luft- und Raumfahrtkomplexes. Denn SpaceX hatte mit der Landing Zone 4 eine eigene Rückkehrplattform aufgebaut, auf dem die Falcon 9 wieder aufsetzen kann – und das nur etwa 500 Meter von der Startrampe entfernt. Das ist geglückt und kann bedeuten, dass das Unternehmen seine Raketen künftig schneller wieder startbereit machen kann.
Wie ein SpaceX-Moderator im Stream zum Raketenstart sagte, haben Landungen auf festem Boden diverse Vorteile gegenüber Landungen auf der schwimmenden Plattform, wie sie an der Ostküste durchgeführt wurden: Es gibt keine Stürme und Wellebewegungen wie auf dem Meer, die das Drohnenschiff beeinflussen können und der gesamte Prozess nach der Landung ist deutlich einfacher und schneller, zumal er ohne korrodierende Effekte durch Salzwasser stattfindet. So soll sich irgendwann eine Rakete innerhalb von 24 Stunden wieder startklar machen lassen, wenn sich der Prozess eingespielt hat.
Landungen an Land hat SpaceX bereits mehrere durchgeführt, allerdings bislang keine an der Westküste. Dass Weltraumorganisationen und -firmen ihre Raketen lieber im Osten starten, liegt daran, dass ein traditioneller Start in Richtung Erdrotation sie dann über das Meer trägt, was die Gefahr am Boden im Falle eines Unglücks verringert. Musks Raumfahrtunternehmen will seine Raketen allerdings hinterher wieder zurück auf die Rampe bringen. Während die Landung auf der Schwimmplattform bedeutet, dass die Landezone variabel ist, dürfte die Landung auf dem Festland mit besagten Vorteilen langfristig zum Standard werden.