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Das Solar-Elektroauto Sion wird teurer als geplant

von WIRED Staff
Das Münchener Start-up Sono Motors muss den Preis für seinen Kompakt-Elektrowagen Sion anheben. Schuld ist der Akku, der teurer wird als geplant. Dennoch bleibt der Sion ein günstiges Elektroauto.

Der Sion wird das erste moderne Elektroauto mit Solarzellen aus Deutschland. Mehrere Tausend Exemplare des Kompaktwagens aus München sind schon vorbestellt. Mittlerweile ist bekannt geworden, dass ein Gros des technischen Innenlebens vom Autozulieferer Continental kommen wird: Motor, Leistungselektronik und Getriebe wird das Unternehmen herstellen. Die Batterie, die 250 Kilometer an Reichweite bringen soll, die kommt vom Unternehmen Elring Klinger. Ausgeliefert werden sollen die ersten Fahrzeuge im kommenden Jahr. Allerdings wird der Sion nun nicht ganz so günstig, wie einst gedacht.

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Ursprünglich ging das Team von Sono Motors davon aus, dass das Akkupaket separat zum Wagen – der rund 16.000 Euro kostet – für 4.000 Euro angeboten werden könnte. Allerdings wird die Batterieeinheit mit 9.500 Euro nun mehr als doppelt so teuer. Damit kostet der Wagen nun 25.500 statt 20.000 Euro – wobei die Batterie auch zur Miete und zum Leasing angeboten werden soll. Der Sion würde also nun ähnlich viel kosten wie der von VW geplante Neo, der Ende 2019 bis 2020 in Deutschland auf den Markt kommen wird. Damit ist das Debüt-Fahrzeug der Münchner immer noch ein günstiges Elektroauto mit vergleichsweise wenig Konkurrenz. Wobei im kommenden Jahr auch der Ego Life der einstigen Street-Scooter-Gründer mit einem Startpreis von 16.000 Euro auf den Markt kommen soll.

Dass der Batterieblock für den Sion nun erheblich kostspieliger wird, das sei, wie Sono-Motors-Mitgründer Jona Christians anführt, auch auf die derzeitige und eigentlich positive Entwicklung in der Politik und der Autoindustrie zurückzuführen. „Abgasmanipulationen, Diesel-Fahrverbote und Klimaveränderungen haben den Druck auf Politik und Automobilhersteller enorm erhöht, die Elektromobilität breit auszubauen“, so Jona in einem Newsletter. „Das führt zu einer steigenden Nachfrage auf dem EV-Markt und auch dazu, dass der Zellpreis bisher nicht so stark gefallen ist, wie ursprünglich erwartet.“

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