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Diese Simulation zeigt, wie das SpaceX-Satelliten-Internet funktionieren könnte

von WIRED Staff
Elon Musk will mit seinem Projekt Starlink eine weltweite Internetabdeckung aus dem All möglich machen. Gebraucht werden dafür Tausende kleine Internet-Satelliten. Wie das funktionieren könnte, das erklärt nun ein Wissenschaftler aus London in einem Video.

Dass der Plan für das Internet-Satellitennetz Starlink Elon Musk wichtig ist, das hat sich schon mehrfach gezeigt. Bereits im Februar 2018 hat er zwei Prototypen der kleinen Kommunikationssatelliten ins All schießen lassen. Im Juni hatte der SpaceX-Gründer dann mehrere Manager gefeuert, da ihm die Umsetzung des Konzeptes einfach nicht schnell genug vorangeht. Dazu wurden die bisherigen Pläne überarbeitet, um die einzelnen Satelliten effektiver nutzen zu können. Eigentlich will Musk bereits im Jahr 2025 fast 12.000 der Small-Sat-Satelliten die Erde umkreisen lassen. Der Start von 4.425 Satelliten ist bereits abgesegnet und könnte Mitte 2019 beginnen.

Die genaue Funktionsweise von Starlink hat SpaceX bisher nicht verraten. Mark Handley vom Department of Computer Science am University College London hat nun allerdings eine Simulation entwickelt, die das Konzept durcharbeitet. „Ja, ich halte das Konzept insgesamt für umsetzbar", sagt Handley. Das orbitale Netz könne nicht nur weite Areale abdecken, sondern einzelne Regionen der Welt auch noch schneller kommunizieren lassen als es bisher mit Glasfaserkabeln möglich ist. Allerdings gehe „Space X gleich mit mehreren Technologien an die Grenzen des Machbaren“

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Machbar aber unheimlich schwierig

Handley glaubt, SpaceX funke die Satelliten – die in virtuellen Vierer-Gruppen verbunden sind – von der Erde mit Radiowellen an. Die Satelliten würden die Daten mit Lasern zueinander schießen und letztlich wieder zur Erde zurückfunken. Allerdings sei das alles andere als einfach. Ein Problem dürfte vor allem sein, die bisher 4.425 abgesegneten Satelliten im Orbit anzuordnen, ohne Zusammenstöße zur provozieren. Er selbst habe nur eine Verteilung und mit extrem engen, sich einander schneidenden und schnellen Flugbahnen gefunden, die Sinn ergäbe und er im Video zeigt. Die entspräche mit hoher Wahrscheinlichkeit dem, was SpaceX plant.

Aufgrund des niedrigen Orbits der Satelliten dürften diese jeweils nur eine geringe Lebensdauer von ein paar Jahren haben. Daher müsste SpaceX stetig für Ersatz sorgen – und damit alle paar Wochen eine Rakete ins All schießen. Dadurch würden wiederum alle Satelliten in einem Fünfjahreszyklus ausgetauscht werden. Wie Handley glaubt, sei das Starlink-Netz, das eigentlich schon 2020 in Betrieb gehen soll, sehr ambitioniert aber dennoch realistisch – und eine Möglichkeit für Elon Musk, das Geld einzusammeln, das er für seine Marsmission braucht.

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