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So fühlt sich die Apple Watch 2 am Handgelenk an

von GQ
Die Apple Watch der zweiten Generation kommt mit GPS, doppelter Geschwindigkeit und einem Display, das zweimal so hell ist wie beim Vorgängermodell. WIRED konnte sie bereits antesten.

Wer der Meinung ist, Apple habe das neue iPhone nicht genug hochgerüstet, um von Kunden wieder mal 600 Dollar zu verlangen, sieht wahrscheinlich auch nicht ein, 269 Dollar für die Apple Watch 2 zu auf den Tisch zu legen.

Denn die neue Serie der Apple-Uhr ist optisch nahezu identisch mit dem Wearable der ersten Generation und die neuen Features sind im Vergleich zu denen ähnlicher Geräte nicht besonders beeindruckend: ein doppelt so helles Display wie bei der ersten Apple Watch, ein Dual-Core-Prozessor, Wasserfestigkeit und eingebautes GPS.

Aber ohne einige gute Features wäre Apple 2015 sicher nicht zum zweiterfolgreichsten Uhrenanbieter der Welt nach Rolex geworden. Und für Nutzer, die sich zum ersten Mal eine Smartwatch anschaffen möchten oder ohnehin schon Fan der Apple Watch sind, rechtfertigt das letztgenannte Feature sicherlich ein Upgrade.

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Denn das eingebaute GPS, das bei der ersten Generation fehlte – ein spürbares Manko –, wertet die neue Apple Watch deutlich auf, auch wenn es auf anderen Geräten schon länger verfügbar ist. Mit der Watch können Läufer jetzt präziser ihrer Strecke folgen, ohne ihr Handy mitzunehmen – ein wichtiges Verkaufsargument, finden wir. Außerdem können die Streckendetails ganz einfach mit dem iPhone synchronisiert werden, sobald beide Geräte wieder miteinander verbunden sind.

In Kombination mit dem eingebauten Beschleunigungsmesser und dem WLAN der Apple Watch 2 ist das GPS eindeutig ein nützliches Feature. In Sachen Genauigkeit könnte es sogar einigen der speziell für diese Zwecke konzipierten Sportuhren Konkurrenz machen.

Wir sind eine Beispielstrecke mit der Apple Watch 2 abgelaufen. Das Ergebnis: Sie zeigt Nutzern nicht nur Fortschritt und Geschwindigkeit mithilfe eines Ampelsystems an, sondern auch detaillierte Daten zur Steigung, zur Herzfrequenz und mehr. Am Ende des Workouts lässt sich das Gerät dann wieder in eine normale Smartwatch verwandeln.

Obwohl das Design in der Vergangenheit kritisiert wurde und die Apple Watch sich am Handgelenk immer noch etwas klobig anfühlt, sorgt das rechteckige Display dafür, dass sich die Watch aus ästhetischer Perspektive irgendwo zwischen großen Fitnessuhren und zarten Mode-Smartwatches verorten lässt. Genau das scheint Apples Verkaufsstrategie für die neue Reihe zu sein.

Dass die Apple Watch 2 sowohl wasserdicht ist als auch über eingebautes GPS verfügt, zeigt, dass das Unternehmen das Wearable in erster Linie als Fitnessgerät versteht. Apple scheint sich deutlich von der ursprünglichen Verkaufsstrategie entfernt zu haben, mit der noch die erste Generation der Watch beworben wurde. Die Kooperation mit Nike für eine Markenversion der Apple Watch unterstreicht das.

Gleichzeitig zeigen die fortgeführte Kooperation mit Hermès sowie die Designer-Armbänder, dass Mode immer noch eine wichtige Rolle spielt. Apple scheint jetzt schlicht Watches für jeden Markt anbieten zu wollen.

Die neue Aluminium-Version fühlt sich am Handgelenk deutlich leichter an als die aktuelle Edelstahl-Watch. Dadurch ist sie auch bequemer. Obwohl uns die Keramik-Version mit ihren dunkleren Farbtönen optisch besser gefällt, wirkt sie am Handgelenk etwas protzig.

Fazit: Die Apple Watch 2 ist nicht bahnbrechend. Sie wird keine Innovationspreise gewinnen, ist immer noch verhältnismäßig kostspielig und setzt den Besitz eines iPhones voraus. Aber wer sich zum ersten Mal eine Smartwatch kaufen will und dabei Wert auf fortgeschrittenes Fitness-Tracking legt, könnte bei Apple fündig werden.

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK.

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