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Autonomes Shuttle in Las Vegas bei Jungfernfahrt vom LKW gerammt

von WIRED Staff
In Las Vegas fahren die ersten autonomen Shuttles der USA über öffentliche Straßen. Gleich am ersten Tag wurde nun ein Shuttle der Betreiber AAA und Keolis in einen Verkehrsunfall mit einem Truck verwickelt.

Der Vorfall ereignete sich kaum eine Stunde nach dem Beginn der Jungfernfahrt: Das mit acht Personen beladene Shuttle stoppte, als der Schwerlaster aus einer Entladungsstation auf die Straße fuhr. Dabei achtete der Fahrer des Trucks offenbar nicht auf den Kleinbus und rammte dessen Kotflügel — verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Eine beteiligte Person, die im Shuttle saß, äußerte sich allerdings auch fassungslos über das Verhalten des Shuttles, berichtet Techcrunch: Es sei einfach stehengeblieben, anstatt ein paar Meter zurück zu fahren.

Ein Sprecher von AAA sagte aus, dass sich die KI im Grunde richtig verhalten habe. Der Fehler sei beim menschlichen Fahrer des LKWs zu suchen. Die Stadtverwaltung von Las Vegas pflichtet dem Betreiber bei: Aufgrund der Sensorik tat das Shuttle, wofür es programmiert wurde — bei einem Hindernis zu stoppen. Hätte der Truck die gleichen Sensoren, wäre der Unfall nicht passiert. Das Problem sei damit nur bedingt bei der Software zu suchen, die bestenfalls noch nachhaltiger menschliches Fehlverhalten voraussehen müsse.

Die selbstfahrenden Shuttles, die von der französischen Firma Navya entwickelt und vertrieben werden, fahren bereits seit zwei fast Jahren in der Schweiz: In der Stadt Sitten sind die autonomen Busse seit dem Frühjahr 2016 in Betrieb. Dort kam es im September 2016 ebenfalls zu einem kleineren Unfall: Schuld war hier der Abstandssensor des Shuttles. Laut The Verge wird die Technologie der autonomen Fahrzeuge nur verbessert werden, wenn sich Mensch und Maschine weiter aneinander gewöhnen und nachhaltige Fehleranalysen betrieben werden. Nur durch den täglichen Betrieb können Menschen geschult und Programme angepasst werden.

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