Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Rückschlag für Uber und Lyft: New York City schränkt Ride Sharing ein

von WIRED Staff
Der New Yorker City Council hat beschlossen, die Anzahl von Fahrzeugen der Ride-Sharing-Dienste auf den Straßen der Stadt vorübergehend zu begrenzen. Das trifft vor allem Uber und Lyft, die für 12 Monate keine neuen Fahrzeuge mehr in ihre Flotten aufnehmen dürfen. Auch ein Mindestlohn für Fahrer soll kommen.

Durch seine Entscheidung will der Stadtrat Zeit gewinnen, um die Verkehrslage in New York genauer zu beobachten: Eine Untersuchung soll zeigen, ob Uber und Lyft zu mehr Stau und anderen Problemen führen, oder ob es dafür andere Ursachen gibt. Dienstleister wie die beiden Tech-Firmen dürfen für ein Jahr keine zusätzlichen Fahrzeuge registrieren – die Ausnahme: Autos, die einen Rollstuhlfahrer mitnehmen können. An diesen mangelt es den Ride-Sharing-Anbietern nämlich stark. Außerdem kann es Sondergenehmigungen für die Bezirke der Stadt geben, in denen es bisher zu wenig Fahrzeuge gab. Dabei handelt es sich um Viertel abseits des Zentrums.

Die Ride-Sharing-Anbieter haben in den vergangenen Tagen und Wochen durch eine Werbekampagne Stimmung gegen die Pläne des Stadtrats machen wollen. Entsprechend kritisieren sie jetzt die Entscheidung und geben an, dass sie zu längeren Wartezeiten und geringerer Zuverlässigkeit ihrer Dienste führen wird. Der Sprecher des City Councils, Corey Johnson, erwidert, dass die Bürger New Yorks den Unterschied im Alltag kaum merken werden. Er sagt: Die Wartezeiten würden sich nur um 12 bis 15 Sekunden verlängern. Es gibt bereits mehr als 100.000 Ride-Sharing-Fahrzeuge in New York, vier Mal so viele wie gelbe Taxis.

Uber und Lyft sind in New York schon länger im Visier der Regulierungsbehörden. Vor allem im Vergleich mit klassischen Taxis hatten die stark wachsenden Firmen durch ihre Personal- und Preispolitik immense Vorteile und waren bislang kaum reguliert. Das soll sich laut dem Willen der Stadt jetzt ändern. Aus Sicht vieler Stadtratsmitglieder betreiben Uber und Lyft schließlich Taxis und sollten den entsprechenden Regeln unterliegen. Gemeinsam mit der Resolution zum Aussetzen der Neuanmeldungen für Fahrzeuge sollen die Fahrer jetzt auch einen verpflichtenden Mindestlohn von 15 Dollar pro Stunde bekommen. Voraussetzung für beides: Bürgermeister de Blasio muss die Pläne noch per Unterschrift absegnen.

GQ Empfiehlt