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Weil Renault vor 40 Jahren versagte, hat diese Teekanne einen Überrollbügel

von GQ
Renault feiert sein 40. Jubiläum in der Formel-1 mit einem Insiderwitz: In Erinnerung an den Rauch spuckenden Pionier unter den Turbomotoren, den RS01, verkauft der französische Autohersteller 40 gelbe Teekannen mit Überrollbügel. 

Wer seinen 40. Geburtstag feiert, ohne dieses Ereignis sofort mit einer selbst designten Teekanne krönen zu wollen, ist vermutlich oder sogar ziemlich sicher kein französischer Rennwagen, dem ein Fehler anhaftet. Wenn man jedoch so einer ist, zelebriert man natürlich sein Entrée in die Welt, die immer auf Hochtouren läuft, genau damit. 40 Jahre ist es her, da versuchte sich Renault an der Formel 1. 

Daran soll sie erinnern, die gelbe Teekanne – dekoriert mit schwarzen und silbernen Racing Stripes und silbernem Überrollbügel. Cool und ungewöhnlich; und ein Insiderwitz. Denn die Kanne bezieht sich auf ein Trauma des Autoherstellers: Renaults erstes Formel-1-Rennauto, der RS01, hatte 1977 nicht nur ein klein wenig, sondern richtig viele Probleme mit seinem eigentlich richtungsweisenden Turbomotor. Da sich der Wagen regelmäßig mit rauchendem Heck aus den Rennen verabschiedete, gab ihm Team-Chef Ken Tyrell den Namen „gelbe Teekanne“.

(In einer Pressemitteilung dazu heißt es: „Es war vorhersehbar und hat sich seitdem auch immer wieder bestätigt: Wenn man neue, gar revolutionäre Technologien einsetzt, treten umgehend technische Probleme auf.“ Jaaaaaa, sagt dazu auch Elon Musk, mit dessen Model 3 auch nicht alles so glatt lief wie erhofft.) Was das Trauma linderte: In den darauffolgenden vier Jahrzehnten gewann Renault dann bei der Formel 1 elf Mal die Fahrer- und zwölf Mal die Konstrukteursmeisterschaft. Ende gut, alles gut.

Solltet ihr, ihr ultimativen Formel-1-Fans, die Erfolge der Renault'schen Kanne gebührend feiern wollen: Es werden nur 40 Stück produziert. Es gibt übrigens keine Garantie dafür, dass die Kannen ähnliche Siege einfahren werden, wie ihre Macher es über die vergangenen vier Jahrzehnte taten, aber heißer Tee ist auch ganz nett. 

WIRED.com

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED.com
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