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Die Ferrari-Designer bauen jetzt einen E-Supersportwagen

von WIRED Staff
Pininfarina steht hinter dem Design von Ferrari, Maserati und vielen weiteren. Nun hat das Designstudio eine eigene Elektroautomarke ausgegründet. Das erste Auto der Italiener soll ein Supersportwagen mit Spitzengeschwindigkeit werden.

Selbst wer vom Designunternehmen Pininfarina noch nie etwas gehört hat, hat zumindest dessen Arbeit gesehen. Denn die Italiener stehen hinter den Karosserien einiger der schönsten Autos überhaupt. Darunter der Ferrari 308, der Ferrari Dino 246, der Ferrari California, der Fiat Coupé und der Maserati Quattroporte V. Mit Automobili Pininfarina wird aus dem fast 90 Jahre alten Designstudio nun auch ein Autobauer. „Wir sagen, dass wir ein Start-up sind – eines mit 88 Jahren an Firmengeschichte“, sagt der von Audi abgeworbene Firmenleiter Michael Perschke. Der erste Wagen soll daher kein gewöhnlicher werden, sondern ein elektrischer Supersportwagen; ein Hypercar, wie Pininfarina sagt.

Der auf das Kürzel PF0 getaufte Flitzer soll auf der Monterey Car Week in Kalifornien und der Genfer Motor Show 2019 erstmals als Konzeptfahrzeug gezeigt. Ab 2020 solle er an zahlungskräftige Kunden verkauft werden. Nur 100 Stück würden gefertigt. Der Preis? Rund zwei Millionen Euro. „Wir werden erschwinglicher werden aber immer noch eine Luxusmarke bleiben“, sagt Perschke gegenüber WIRED US. „Eben wie Rolex. Die verkaufen auch keine Plastikuhren.“

Schnell und elektrisch

Erste Konzeptbilder zeigen den PF0 mit aggressive Formen, die an den Lykan Hyper Sport, den Marussia B2 und den Lamborghini Sesto Elemento denken lassen. Die Räder des Wagens sollen extrem weit nach hinten und vorne verschoben sein, was erst durch die Verwendung von zwei Elektromotoren ermöglicht werde. Gestaltet wurde der Wagen unter anderem von Mitgliedern des Kernteams von Pinifarina SpA, das zuletzt mit der Princess R35 ein elegantes Schnellboot vorgestellt hat.

Die technischen Eckdaten? Mehr als 400 Kilometer pro Stunde Spitzengeschwindigkeit, eine Reichweite von etwa 500 Kilometern und eine Beschleunigung von null auf 100 in weniger als zwei Sekunden. Damit soll es der Wagen mit anderen Super-E-Sportwagen wie dem Rimac Concept One, dem NIO EP9 oder dem Toroidion 1MW Concept aufnehmen.

Hilfe und Kooperation

Für die Kleinserienfertigung des Elektroautos will Pininfarina vor allem auf Kooperationen und Partner setzen: Die Fabrik will sich das Unternehmen mit anderen Elektroautoherstellern sowie deren Zulieferern teilen und bei der Elektronik sollen Tech-Firmen aus dem Silicon Valley einspringen. Das Entertainmentsystem des Autos könnte unter anderem von Apple mit CarPlay oder Google mit Android Auto beigesteuert werden.

Neben dem PF0 wollen die Italiener zukünftig auch noch ein E-SUV konzipieren. Auch Brennstoffzellen-Fahrzeuge wollen sie unter dem Arbeitstitel H2 erforschen. Als Test- und Entwicklungsfahrer soll demnächst Nick Heidfeld seinen Dienst antreten. Läuft alles wie geplant, will Automobili Pininfarina zwischen 2023 und 2025 ein etablierter Autobauer sein, der in der Liga von Pagani, Jaguar, Maserati und McLaren mitspielt.

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