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Auch Österreich soll jetzt zur Lufttaxi-Nation werden

von WIRED Staff
Der Luftfahrtkonzern FACC aus Österreich wird zukünftig mit dem Flugtaxibauer Ehang zusammenarbeiten. Gemeinsam soll ein Testfeld in Österreich gegründet und weiter an fliegenden Autos geforscht werden.

Die bayerische Regierung ist überzeugt, Flugtaxis werden das nächste große Ding. Daher soll bei Ingolstadt ein Testfeld für die fliegenden Autos entstehen und der neue Hauptbahnhof München mit Landeplätzen ausgestattet werden. Aber auch in Österreich soll sich einiges tun. Dafür will zumindest der Aeronautikkonzern FACC – ehemals Fischer Advanced Composite Components – aus Oberösterreich sorgen, der Bauteile für Boeing, Airbus, Rolls-Royce und weitere Luft- und Raumfahrtunternehmen liefert. Dafür hat sich das Unternehmen mit dem chinesischen Flugtaxibauer Ehang zusammengetan.

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Vor kurzem sollen die beiden Firmen im chinesischen Guangzhou ein Abkommen über ihre Zusammenarbeit unterzeichnet haben. Zukünftig sollen die Österreicher und Chinesen gemeinsam an der Weiterentwicklung der Luftfahrzeuge und der Steuerungssoftware arbeiten und den bereits vorgestellten Prototypen Ehang 184 zur Serienreife bringen – und anschließend Folgemodelle planen. Der einsitzige Octocopter soll bereits über 1.000 Mal gestartet und gelandet sein, 230 Kilogramm transportieren und mit bis zu 130 Kilometer pro Stunde fliegen können.

Ein Testfeld für Österreich

FACC soll bei den für Österreich, die EU und anderen Nationen nötigen Zertifizierung des Ehang 184 helfen, bei der Gestaltung von Regularien für Antrieb, Steuersysteme und andere kritische Einheiten unterstützen. Ebenso wollen beide Unternehmen zusammen ein Testareal für autonome Fluggeräte in Österreich aufbauen. Dort sollen dann nicht nur die Firmen-eigenen Vehikel erprobt werden. Auch andere Entwickler könnten dort ihre Flugtaxis und Drohnen ohne Gefahr erproben. Dabei soll sowohl eng mit der Politik, Luftfahrtbehörden als auch auch anderen Unternehmen zusammengearbeitet werden.

So sehr Flugtaxis derzeit auch gehyped werden, so kritisch werden sie von vielen Verkehrs- und Technologieexperten auch hinterfragt. Vor allem steht aus, ob und wie sie sich tatsächlich in urbane Verkehrsstrukturen einbinden lassen und ob sie effizient und ökonomisch betrieben werden können. Denn vor allem die realen Betriebs- und auch Nutzungskosten sind derzeit schwer abzuschätzen. Auch bekannte Unternehmer und Tech-Vordenker wie Elon Musk und Steve Wozniak haben Zweifel, dass sich Flugtaxis als Verkehrsmittel für die breite Masse etablieren lassen.

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