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Netflix will Black Mirror interaktiv machen

von WIRED Staff
Der Streaming-Dienst Netflix bietet in Zukunft auch Erwachseneninhalte, bei denen die Zuschauer selbst über den Ausgang einer Episode entscheiden können. Den Anfang der interaktiven Live-Action macht die Sci-Fi-Erfolgsserie Black Mirror. Netflix möchte damit vor allem neue Zielgruppen erschließen.

Netflix experimentiert weiter mit „Entscheide-Selbst“-Inhalten: Nach der interaktiven Kinderserie Der gestiefelte Kater und das magische Buch will der Streaminganbieter nun auch eine Episode der kommenden fünften Staffel der dystopischen Science-Fiction-Serie Black Mirror interaktiv machen, wie Bloomberg unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen schreibt. Indem es die Zuschauer an bestimmten Stellen per Klick oder Fernbedienung selbst über den weiteren Verlauf der Episode bestimmen lässt, will das Unternehmen unter anderem neue Zielgruppen gewinnen.

Mit dieser experimentellen Verschmelzung von klassischem Serienformat und Anleihen aus nichtlinearen Videospielen wie Detroit: Become Human oder Heavy Rain könnte Netflix allerdings nicht nur neue Nutzer aus dem Gaming-Umfeld ansprechen, sondern auch bestehende Nutzer noch länger an die eigenen Inhalte binden: Wenn es mehrere mögliche Enden gibt, steigt der Anreiz, eine Episode mehrmals hintereinander anzusehen, um die verschiedenen Möglichkeiten auszuprobieren. Dem gegenüber stehen allerdings höhere Produktionskosten, die unter anderem durch längere Skripte entstehen.

Nach dem Release der kommenden Black-Mirror-Staffel im Dezember 2018 hat Netflix angeblich noch weitere interaktive Inhalte in der Pipeline: Laut Bloomberg habe der Streaming-Anbieter einen Deal für mindestens eine weitere interaktive Serie geschlossen und verhandele derzeit die Rechte für noch mehr „Entscheide-Selbst“-Inhalte. Zwei dieser Projekte sollen Videospiel-Adaptionen sein. Pläne, eigene Videospiele zu veröffentlichen, gebe es hingegen nicht.

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