Ein einzelner Tipp auf den Touchscreen und das blockige Hühnchen sitzt auf einer flachen Oberfläche der Wahl. Schwenkt der Nutzer die Kamera, bleibt es in Position. Ein Wisch und es wird zum Alien, Roboter oder zur schwebenden Weltkugel. Vergrößern und verkleinern lassen sich die AR-Sticker in Motion Stills ebenfalls — das ist allerdings auch möglich, da die dahintersteckende Technologie im Gegensatz zu den deutlich höher entwickelten Stickern des ARCore nicht den ganzen Raum erfasst und entsprechend keine Größenverhältnisse bestimmen kann.
Jedes Android-Gerät mit Lagesensoren kann jetzt Augmented Reality: Motion Stills beinhaltet nach dem letzten Update ein halbes Dutzend Sticker, die sich im entsprechenden Modus der App live ins Bild projizieren lassen. Wie CNET schreibt, können Snapchat und Instagram bereits Ähnliches, Google bringt damit aber einen Teil seiner Zukunftstechnologie auf weniger Hardware-starke Geräte als die High-End-Smartphones der Pixel-Reihe.
Mit ARCore und Stickersätzen zu Star Wars und Stranger Things hatte Google Ende 2017 seine Nutzer überrascht: In Videos live Charaktere hineinsetzen zu können, die dann auch noch miteinander interagieren, war für Besitzer eines Pixel oder Pixel 2 beeindruckend. Für die hochauflösenden Sticker und deren realistische Einbettung in die Umgebung sind allerdings eine spezialisierte Kamera-Hardware und eine Menge Rechenleistung nötig. Motion Stills bringt jetzt — mit Abstrichen — Augmented Reality für jedermann.