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Microsoft und Facebook legen High-Speed-Kabel durch den Ozean

von WIRED Staff
Ein weiteres Unterseekabel verbindet Europa und Nordamerika: Marea ist ein Gemeinschaftsprojekt von Microsoft, Facebook und der Telefónica-Tochter Telxius. Es soll vor allem für die Cloud-Dienste der drei Unternehmen genutzt werden.

Das neue Kabel verbindet das spanische Bilbao mit Virginia Beach in den USA und verläuft damit auf einer bislang ungenutzten Route. 6600 Kilometer lang und mit einer Tiefe von stellenweise mehr als fünf Kilometern kann Marea 160 Terabits pro Sekunde durchleiten, berichtet Venture Beat. Das Projekt soll ab Oktober den regulären Betrieb aufnehmen.

Der Ausbau von Unterseekabeln durch Tech-Konzerne schreitet mit der Verlegung von Marea weiter voran. Facebook hat ein generelles Interesse an schnellen Internetverbindungen in aller Welt, Microsoft und Telxius bieten gewerblichen Kunden Cloud-Dienste an, die ebenfalls von dem Projekt profitieren werden. Microsofts Vice President of Cloud Infrastructure and Operations, Suresh Kumar, sagte dazu: „Wenn es um Computer geht, ist Geschwindigkeit wichtig. Und Stabilität ist es auch.“

Seit 1866 sind Verbindungen zwischen Europa und Nordamerika im Einsatz und inzwischen sind es rund 20 Stück, deren Pfade sich auf Submarinecablemap nachschauen lassen. Zuletzt sind vor allem Verbindungen zwischen den Küsten Kaliforniens und Ostasiens entstanden. Google, Facebook, Microsoft und andere Großunternehmen bauen dabei die Datenleitungen der Welt immer weiter aus. Die Verlegung von Unterseekabeln auch in großen Tiefen wird dabei mehr und mehr zur Routine.

In Sachen Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz sind Datenkabel alternativen Übertragungsmethoden wie Satelliten nach wie vor weit überlegen. Wo allerdings kein Kabel liegt, verschicken Unternehmen auch Festplatten per Kurier — das würde dem durchschnittlichen Internetnutzer allerdings vermutlich deutlich zu lange dauern.

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