Das elektrische Antriebsmodul, das in Berlin zusammengebaut werden soll, wiegt 165 Kilogramm und besteht aus 60 Bauteilen. Damit die Arbeit daran gesundheitsschonend für die Mitarbeiter stattfinden kann, will Mercedes am Standort Berlin ein neues Werkstückträgerkonzept einführen. Durch elektrisches Schwenken des E-Antriebs soll so ergonomisches Arbeiten möglich sein. Ab dem Beginn des nächsten Jahrzehnts soll die Produktion in Berlin anlaufen, teilte Mercedes-Benz mit.
Gemeinsam mit dem Betriebsrat hatte der Konzern bereits 2016 beschlossen, eine Summe von jeweils 500 Millionen Euro in die Werke in Hamburg und Berlin zu investieren. Dabei geht es vor allem um Projekte der Bereiche Elektromobilität und Leichtbau. Die Stärkung der Standorte in Berlin und Hamburg sind Teil des Umbaus von Mercedes weg vom Hersteller von Verbrennungsmotoren und hin zu mehr Elektromobilität. Ab 2022 sollen die beiden Standorte sogar CO2-neutral arbeiten. Derzeit gibt es aus dem Hause Daimler nur Smarts mit reinem Elektroantrieb. 2019 soll allerdings mit dem EQC ein Elektro-SUV von Mercedes-Benz herauskommen, ebenso ein Elektro-Sprinter. Dieser wird in Bremen montiert, während die Batterien aus dem Werk im sächsischen Kamenz kommen.