Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Matrix Charging: Kabelloses Laden erstmals an einem BMW i3 präsentiert

von WIRED Staff
Auf der Fachmesse eMove360° hat die österreichische Firma Easelink einen umgebauten BMW i3 vorgestellt, der automatisch und kabellos aufgeladen wird. Das System dahinter nennt der Hersteller Matrix Charging — und es soll das Potenzial haben, zum weltweiten Standard für das schnelle und einfache Aufladen von Elektroautos zu werden.

Easelink hat den BMW i3 eigenständig umgebaut, damit er mit dem Matrix-Charging-System kompatibel ist. An der Unterseite des Elektroautos ist dabei der Konnektor in Form einer Platte angebracht, der nach unten ausgefahren wird, um sich mit einem am Boden befindlichen Ladepad zu verbinden. Laut dem Hersteller aus dem österreichischen Graz kann diese Technologie das Auto mit bis zu 50kW und einer Effizienz von 99 Prozent aufladen.

Das Matrix Charging unterscheidet sich sowohl von klassischen Ladesäulen als auch vom Laden per Induktion: Auf der einen Seite muss der Fahrer sein Auto nur über dem Charging-Pad parken und kann dann die Technik den Rest machen lassen. Das heißt, es gibt keinen Kabelsalat mehr. Auf der anderen Seite ist das System in der Installation günstiger als ein Induktionsladesystem und durch den direkten Kontakt von Metall auf Metall auch deutlich leistungsfähiger. Um den Ladevorgang zu beginnen, muss das Fahrzeug auch nicht ganz exakt über dem Pad geparkt werden. Es reicht, die Position ungefähr zu treffen.

Geht es nach Easelink, wird Matrix Charging weltweiter Standard zum Aufladen von Elektroautos: Die Charging Pads sollen relativ günstig sein und könnten auf sehr vielen Parkplätzen installiert werden, sodass Autos immer dann aufgeladen werden, wenn sie irgendwo stehenbleiben. Auch die Nachrüstung praktisch jedes Typs von Elektroauto ist laut der Firma möglich. Die Charging-Pads haben keinerlei bewegliche Teile. Einzig eine Langzeitbeobachtung des Systems fehlt derzeit noch: Wie gut die Energieübertragung nach Monaten von Wind und Wetter noch ist, muss sich erst noch herausstellen.

GQ Empfiehlt