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Jetzt will auch Lyft die Städte mit Fahrrädern zustellen

von WIRED Staff
Immer mehr Start-ups wollen in den Fahrradverleih einstiegen. Nachdem UBER nun schon ein Bike-Sharing-Angebot angekündigt hat, will jetzt auch Lyft mitmischen. Dafür hat der Fahrdienstleister nun Motivate gekauft.

Das hierzulande eher unbekannte Unternehmen Motivate ist mit Diensten wie CitiBike, BikeTown, BlueBikes oder auch Divvy der größte Anbieter und Betreiber von Bike-Sharing in den USA. Der Marktanteil soll bei rund 80 Prozent liegen. Nun hat Lyft das Start-up mitsamt seinen 800 Mitarbeitern für – wie Schätzungen sagen – 250 Millionen US-Dollar aufgekauft. Es dürfte wohl kaum Zufall sein, dass das Geschäft nur zwei Monate nach der Übernahme vom Fahrradverleih Jump durch UBER zustande kommt.

Momentan ist der stationslose Fahrradverleih in den Staaten noch ein Nischenmodell, das jedoch in Metropolregionen immer mehr Anhänger und regelmäßige Nutzer gewinnt. Wie die New York Times schreibt, könnte das auf kürzeren Strecken auch ins Kerngeschäft von UBER und Lyft einschneiden, was beide Konzerne zum Schritt in diese Richtung bewegt haben dürfte.

Anders als Lyft hat UBER bereits angekündigt, auch auf dem europäischen Markt einsteigen zu wollen. Noch in diesem Sommer sollen in Berlin die ersten orangeroten E-Fahrräder zu finden sein. Von dort aus solle das Angebot dann auf andere europäische Städte ausgerollt werden.

Ob Lyft hier nachziehen wird? Derzeit konzentriert sich das Mobilitätsunternehmen vorrangig auf den nordamerikanischen Markt. Allerdings hat Lyft im Januar schon einmal ein Büro in München eröffnet, wo an Selbstfahrtechnologie geforscht wird.

Der Bike-Sharing-Markt in Deutschland und Europa insgesamt dürfte für US-Unternehmen eine Herausforderungen darstellen. Denn zahlreiche Städte sind bereits in der Hand von unterschiedlichsten Konkurrenten wie Obike, Call-a-Bike, Limebike und oftmals auch lokalen Anbietern, die in Kooperation mit den Städten selbst betrieben werden.

Vor allem in deutschen Metropolen gelten mittlerweile harte Auflagen für neue Anbieter, die ihre Fahrräder auf öffentlichen Plätzen anbieten wollen. In München hatte unter anderem der Anbieter Obike für Ärger gesorgt, der seinen Dienst zwischenzeitlich in der bayrischen Hauptstadt als auch in Singapur eingestellt hat und stattdessen nun in Dortmund und Rom sein Glück versucht.

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