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Von wegen KI: Weltweit fehlen Millionen Entwickler

von WIRED Staff
Der chinesische Tech-Konzern Tencent hat sich zum Stand der KI-Entwicklung geäußert. Weltweit gibt es demnach nur 300.000 Forscher und Entwickler auf diesem zukunftsträchtigen Gebiet — die Industrie würde aber Millionen Experten benötigen.

Das 2017 Global AI Talent White Paper schätzt den Talentstand der KI-Industrie nicht besonders positiv ein: Etwa 200.000 bis 300.000 aktive Forscher arbeiten derzeit in verschiedenen Industriebereichen, weitere 100.000 befinden sich noch in der Ausbildung. Wie The Verge anmerkt, sorgt der Mangel an qualifizierten Entwicklern für enorme Gehaltsmöglichkeiten für die bestehenden Angestellten: Diese können selbst mit wenigen Jahren Berufserfahrung ein Gehalt von bis zu einer halben Million Dollar pro Jahr fordern.

Als größtes und profitabelstes Internetunternehmen Chinas ist Tencent an der Entwicklung von Zukunftstechnologien interessiert: Mehr als die Hälfte der rund 30.000 Mitarbeiter sind Forschungs- und Entwicklungspersonal. Wie auch andere Unternehmen hat der Konzern Probleme, geeignetes Personal für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz zu finden. Nachwuchs befindet sich allerdings bereits in der Ausbildung: Immer mehr Universitäten in den USA bieten Kurse zu Themen wie Machine Learning an und Chinas Regierung hat mitgeteilt, das Land bis zum Jahr 2030 im Bereich KI an die Weltspitze bringen zu wollen.

Der Report spekuliert nicht nur über Angebot und Nachfrage talentierter und qualifizierter Entwickler, sondern auch über den weltweiten Konkurrenzkampf bei der Entwicklung neuer lernfähiger KI-Systeme. Spitzenreiter sind demnach die USA und China. Japan hat einen Vorsprung in Sachen Robotik, Kanada sorgt für eine gute Ausbildung von Nachwuchs und Großbritannien ist führend in Sachen Ethik und Recht, wenn es um KI geht. Die USA bleiben allerdings insgesamt dominante Kraft in der Entwicklung neuer Systeme und sind zudem Heimat von rund 1000 der wichtigsten 2600 KI-Startups.

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